Echaztal – die große Runde

Was dich erwartet:

Wer gerne geht, lange geht, einen ganzen Tag Natur genießen will, Natur pur wohlgemerkt! Es geht durch Wälder und zu Aussichtspunkten, auf den Aussichtsturm auf dem Schönberg, den Wackerstein, an der Nebelhöhle und dem Schloss Lichtenstein vorbei, geht über die Traifelbergfelsen. Berührung mit Autoverkehr nur punktuell, kaum asphaltierte Strecken. Diese Wanderung ist ein unglaublich schönes Erlebnis von dem man lange zehren kann. Zumindest bis ein Jahr vergangen ist. Dann wird man sie wieder machen wollen. Mir ging es zumindest bislang immer so! Übrigens: Diese Wanderung nur in dieser Richtung machen, man hat dann die richtigen Lichtverhältnisse!

Beschreibung der Wanderung:

Wanderstrecke

Gehzeit

Gehzeit aufgelaufen

Markierung

Ab Pfullingen Parken, am Bf

 

 

 

bis Johannesstraße

0:20

0:20

oder keine

bis Schönberg AT

0:55

1:15

HW 5

bis Hinteres Sättele

0:15

1:30

bis Hütte am Wackerstein

0:10

1:40

bis Weg zur Nebelhöhle

0:25

2:05

bis Nebelhöhle

0:03

2:10

bis Kalkofenhütte

0:20

2:30

bis Gießstein

0:20

2:50

bis Schloss Lichtenstein

0:40

3:30

bis Locherstein

0:40

4:10

bis Biegel

0:30

4:40

bis Holzelfingen (Kirche)

0:20

5:00

bis Kleiner Greifenstein

0:20

5:20

bis Eckfels

0:15

5:35

bis Ruine Stahleck

0:20

5:55

bis Übersberg

0:45

6:40

bis Ernsthütte

0:40

7:20

bis Pfullingen P am Bf

0:50

8:10

 

Vom ehemaligen Bahnhof gehen wir weiter in Richtung Süden bis zur Schulstraße, jetzt rechts zur Martinskirche, an dieser links vorbei und durch die Fußgängerzone bis zur Durchgangsstraße. Hier rechts, bei der Straßenteilung rechts in die  Gönninger Straße. Auf dieser bleiben bis zu der nach links weisenden  Kfz-Wegweisung „Riedlingen“ und „Lichtenstein“. Hier gehen auch wir nach links, dann aber sofort rechts ab in die Johannesstraße. Ab hier durchgängige Wegweisung des Schwäbischen Albvereins, Balken rot (HW 5). Die Johannesstraße macht in ihrem oberen Bereich einen Schwenk nach links zu den Sportplätzen. An diesen rechts hoch, vorbei am Jakob-Albrecht-Haus und dem Wanderparkplatz an der Landesziegenweide. Gleich danach geht der Wanderweg zum Schönberg rechts ab von der Straße, in den Wald und im Zickzack hoch zur Wanne. Auf dem Wiesenweg nun in Richtung Schönbergturm bis zum Wanderparkplatz Wanne. Von hier über die Wiese ansteigen und durch den Wald hoch zum Schönberg. Näheres zum Aussichtsturm findest du bei der Wanderung Von Pfullingen auf Schönberg und Wackerstein.

 

Vom Schönbergturm zur Schutzhütte, an dieser links vorbei zum Albtrauf, diesem nach rechts folgen bis zum Versorgungsweg für den Schönberg. Hier kurz links und nach wenigen Schritten gleich wieder rechts auf den Wanderweg. Auf diesem absteigen zum Hinteren Sättele. Hier geradeaus über die Spinne der Wanderwege, dann nach rechts hoch (immer Balken rot!) zur Schutzhütte mit Grillstelle am Wackerstein. Von hier in einer Minute auf den Aussichtspunkt Wackerstein.

Wieder zurück, vor der Schutzhütte nach rechts und absteigen zum Felsengrat, der einzigen Verbindung des Schönberges mit der Alb. Durch den Felsendurchbruch, gleich danach links aus dem Wald und auf dem ansteigenden Wiesenweg, vorbei am NSG Won, bis wir auf den quer laufenden Weg zur Nebelhöhle stoßen (ab hier: Gegen Dreieck rot!). Hier links zur Nebelhöhle, Besichtigungsmöglichkeit, Kiosk und Einkehrmöglichkeit.

Weiter über die große Festwiese, auf der seit wohl bald 200 Jahren an Pfingstmontagen das Nebelhöhlenfest stattfindet, und durch den schönen Buchenwald zur Autostraße, die von Unterhausen zur Kalkofenhütte hochführt. Die Straße geradlinig überqueren und am Bergrand entlang zum Aussichtspunkt Gießstein mit schönem Tiefblick auf Unterhausen und ins vordere Echaztal. Jetzt am Albrand über dem Echaztal in 9 Minuten auf den Aussichtspunkt Breitenstein, mit Blick ins hintere Echaztal, über dem rechts der Lichtenstein thront

Danach führt der Weg etwas Alb einwärts durch einen Tannenwald. Dann über den Linsenbühl. Beim Abstieg nicht dem verlockenden Weg geradeaus folgen, sondern rechts auf den unscheinbaren abzweigen. Unten über die Wiese, danach die Schlößlessteige überqueren und hoch zum Forsthaus (Wirtshaus) und dem gleich danach folgenden Schloss Lichtenstein. Gegen Gebühr werden die Besichtigung des Schlosshofes und eine Führung durch das Schloss mit seinen Sammlungen angeboten.

Der Weiterweg führt um das Schloss herum zur Geologischen Pyramide, die den Aufbau der Schwäbischen Alb anschaulich darstellt. Und zum Hauff-Denkmal auf einem Fels über dem Echaztal. Wilhelm Hauff hat durch seinen Roman „Lichtenstein“, der etwas sehr frei die Geschichte der Vertreibung Herzog Ulrichs und seiner angeblichen Unterbringung auf dem Lichtenstein erzählt, den romantischen Wiederaufbau des Schlosses auf den alten Ruinen bewirkt.

Nun weiter durch den Wald, vorbei an der Ruine des Alten Lichtenstein, hinunter zur Autostraße. Neben dieser nach links, gleich wieder links weg auf die für Kfz gesperrte Straße, auf der noch vor nicht allzu langer Zeit der Autoverkehr mit sich verkeilenden Bussen durch die Tunnels wildromantisch in die Tobelschlucht führte. Der Durchgang ist heute wegen Steinschlaggefahr verboten. So gehen wir vor dem Warnschild „Begehen verboten – Lebensgefahr“ rechts hoch und über den bewaldeten Hügel zur Station Lichtenstein. Hier war früher der Bahnhof, hier wurden die berühmten württembergischen Zahnradlokomotiven, die die Züge die 10%-Rampe auf die Alb hochschoben, umgesetzt. Heute nur noch ein Parkplatz, eine Omnibushaltestelle und die seinerzeitige Bahnhofswirtschaft.

Nach Überqueren der Autostraße gehen wir auf das frühere, sehr renommierte Albhotel Traifelberg zu, heute eine kirchliche Begegnungsstätte. Vor dem schönen Jugendstilbau links und gleich nach der Zufahrt hinter dem  Hotel auf den unauffälligen, nach recht hochgehenden Wanderweg. Diesem geradeaus folgen, nach dem letzten Haus an dessen Gartengrenze entlang nach links und leicht ansteigend auf den Locherstein, einen ganz ungewöhnlich stimmungsvollen Aussichtpunkt, mit Blick über das Echaztal auf den Lichtenstein. Für den Bilderbuch-Weiterweg über den Rötelstein bis zum Biegel sollte man sich Zeit nehmen, denn es folgt eine schöne Aussicht auf die andere. Besonders im Frühjahr und im Herbst, wenn etwas Dunst im Tal liegt, ist diese Strecke ein echter Augenschmaus.

Sind wir am Biegel angelangt, geht der Wanderweg rechtwinkelig nach rechts zu der Ortschaft Holzelfingen. Hier bis zur Durchgangsstraße, auf dieser nach links bis vor die Kirche, dann ihr gegenüber, vor dem Gasthaus Krone nach rechts hoch und nach dem letzten Haus links, wieder auf den Wanderweg. Es folgen nun: Der Triebfelsen, der Kleine Greifenstein, die Ruine Greifenstein mit Schutzhütte und Grillstelle, der Eckfelsen. Auf jedem dieser Felsen finden wir schöne Ausblicke. Vom Eckfelsen über Tübingen bis Herrenberg und in den Schwarzwald.

Von den  Eckfelsen nun auf einem bequemen, zunächst ebenen Forstweg in Richtung Stahleck. Einen Querweg überschreiten. Nach einiger Zeit Weggabelung, hier links. Nach etwa drei Minuten geht ein  leicht zu übersehender,  schmaler Wanderweg nach links über einige Steintreppen nach unten zur Ruine Stahleck. Außer den Stichgräben ist allerdings nicht mehr zu sehen. Beim Weiterweg sehen wir nach dem Waldaustritt den Stahlecker Hof (Wirtshaus) in etwa 500 m vor uns. Der Wanderweg geht allerdings gleich nach links, überschreitet die Zufahrtstraße zum Landhausgebiet Göllesberg, führt wieder in den Wald und erreicht dann  einen Parkplatz mit Schutzhütte, Grillstelle und Spielplatz. Hier haben wir die Wahl, entweder dem vom Schwäbischen Albverein ausgewiesenen Wanderweg nach links zum Übersberg zu folgen, oder geradeaus am Randes des Segelfluggeländes dieses Ziel ebenso problemlos, aber auf einem vielleicht etwas interessanteren und abwechslungsreicheren Weg zu erreichen.

Der Übersberger Hof ist ebenfalls ein Wirtshaus mit einer besonders großen und schönen Terrasse. Von hier, wenn und die Zeit noch reicht, geht es in 5 Minuten auf den Aussichtpunkt Mädlesfels. Der Abstieg erfolgt nun kurz auf der Autostraße. In der ersten Rechtskurve beim Gedenkstein für die Stifter der Straße, die Familie Laiblin, aber nach links auf den Wanderweg. Dieser erreicht nach einiger Zeit wieder die Autostraße die wir  überqueren. Dann den die Autostraße rechts begleitenden und etwas tiefer liegenden Wanderweg gehen. Er wechselt mehrfach von rechts nach links, geht vorbei an der Elisenhütte zur Ernsthütte. An der Ernsthütte, schöner Aussichtpunkt ins Echaztal, den Weg direkt an der Bergkante nach rechts weitergehen, vorbei an einem Steinbruch, auf die alte Kiessteige, wieder auf den Wanderweg nach rechts abzweigen und hinunter nach Pfullingen.

© Bild und Text Volkmar Kleinfeldt
© Idee und Karte Ronja Böhringer & Patricia Böhringer

Kurz-Info:

Wanderkarte 1:50 000 L 7520 Reutlingen
Wanderkarte 1:35 000 Blatt 19 Reutlingen/Bad Urach
Reine Gehzeit 8 Stunden
Wegstrecke 31 km
Höhenunterschied 1080 m
Einkehrmöglichkeiten:

Nebelhöhle, Forsthaus Lichtenstein, Stahlecker Hof, Übersberger Hof, Pfullingen im ehemaligen Bahnhof.

 

Wie du hin kommst:

Die Wanderung beginnt in Pfullingen. Auf der B 312 von Reutlingen kommend am Ortsanfang links („Polizei“) und dann wieder rechts zum ehemaligen Bahnhof. Dort findet man ausreichend Parkplätze.

 

 

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