Rund um die Geislinger Steige

Was dich erwartet:

Für Eisenbahnfreunde ist diese Wanderung ohnehin ein Muss! Die Geislinger Steige, eröffnet 1850, war eine Pioniertat ersten Ranges. Es ist ein faszinierendes Erlebnis, wie die Züge, die noch vor wenigen Jahrzehnten mit einer zweiten Lok nachgeschoben werden mussten, heute mit einer scheinbaren Leichtigkeit die  1.44,5-Steigung hochziehen. Wir sehen das in wunderschönen Bildern zunächst vom gegenüberliegenden Hang aus, dann aber direkt von oben, z. B. vom Mühltalfelsen.

Aber auch für diejenigen, die sich für die Eisenbahn weniger interessieren, ist die Wanderung rund um das Rohrachtal ein sehr schönes, landschaftliches Erlebnis.

Abgesehen vom einmaligen Ab- und Aufstieg, den wir gleich am Anfang hinter uns bringen, ist es Genuss pur. Weitgehend eben, mit vielen schönen Ausblicken, führt uns der Weg am Albrand entlang fast durchgehend durch Wald. Somit auch für sonnige Tage geeignet. Schöner aber sicherlich in der laubfreien Jahreszeit, wegen der dann nicht auf die eigentlichen Ausblicke beschränkten Aussicht.

 

Beschreibung der Wanderung:

Wanderstrecke

Gehzeit

Gehzeit aufgelaufen

Markierung

Ab Parkplatz vor Weiler

0:00

0:00

 

bis Geislingen

0:25

0:25

bis Schildwacht (Ostlandkreuz)

0:45

1:10

bis Geiselstein

0:20

1:30

gegen

bis Wegkreuzung bei Wittingen

0:25

1:55

gegen

bis Wirtshaus Ziegelhütte

0:40

2:35

bis Mühltalfelsen

0:15

2:50

bis Ödenturm

0:45

3:35

bis Parkplatz vor Weiler

0:10

3:45

 

Wie jede Rundwanderung können wir auch diese an einem beliebigen Punkt beginnen und beenden. Am Angenehmsten dürfte es aber sein, wenn wir die Steigungen gleich am Anfang nehmen, weil dann der Rest der Wanderung dem reinen und unbeschwerten Genuss zur Verfügung steht.

Wir gehen vom Parkplatz zur Ruine Helfenstein, die wir schon nach zwei Minuten erreichen. Auf der Ruine finden wir schöne Aussichtpunkte, vor allem hinunter auf Geislingen. Wir gehen dann durch die Ruine und stiegen hinunter nach Geislingen, Dort durch den Ort, am Ende der Fußgängerzone der Autostraße nach Türkheim (L 1230) kurz folgen, dann nach links die Serpentine kürzend zwischen den Häusern ansteigen bis wir die Straße wieder erreichen. Jetzt links auf der Straße, durch die Rechtskurve weiter und kurz danach nach links auf den Wanderweg der uns hochführt zur Schildwacht mit dem 1950 errichteten, 24 m hohen Ostlandkreuz für die Kriegstoten Südmährens.

Nun geht es am Trauf entlang zum Geiselstein. Spielplatz, Feuerstelle und schöner Aussichtsfels. Weiter  zum Tiroler Fels, der einen schönen Rückblick auf den Geiselstein bietet. Nach etwa einer Viertelstunde kommt links ein Wanderweg von Geislingen hoch. Wir bleiben kurz rechts (nach Wittingen), zweigen dann aber gleich nach links ab, jetzt Raute gelb! Wir bleiben am Trauf und erreichen den Wittinger Fels. Nun noch gut 20 Minuten weiter und wir erreichen die Autostraße der wir nach links bis vor die Bahnlinie folgen. Hier nach rechts und dann nach links über die Brücke.

Nach der Brücke links, vorbei (oder nicht vorbei!) am Wirtshaus Ziegehütte. Danach im Zweifelsfall links halten, damit wir am Trauf bleiben, bis zum Mühltalfelsen. Hier erwartet uns die traditionelle Postkartenansicht auf die Geislinger Steige, sicherlich eine Einladung zu einer längeren Pause!

Nun geht es immer am Albtrauf entlang über den Hofstetter Stein zum Ödenturm, ein alter, im 15. Jahrhundert errichteter Wartturm. Heute ein zeitweise geöffneter Aussichtsturm. Weiter Richtung Weiler und zwischen den Häusern und dem Albtrauf zurück zum Parkplatz.

© Bild und Text Volkmar Kleinfeldt
© Idee und Karte Ronja Böhringer & Patricia Böhringer

Kurz-Info:

Wanderkarte 1:50 000

L 7324 Geislingen
L 7524 Blaubeuren

Reine Gehzeit 4 Stunden
Wegstrecke 15 km
Höhenunterschied 460 m
Einkehrmöglichkeiten:

Weiler, Geislingen und Ziegelhütte
Feuerstellen beim Geiselstein

 

Wie du hin kommst:

Geislingen ist mit der Bahn erreichbar über Plochingen, Göppingen.

Mit PKW auf der B 10 von Plochingen kommend vorbei an Göppingen nach Geislingen. Hier suchen wir die Straßen-Wegweisung nach Weiler und Schalkstetten. Wir fahren die Steige hoch. Kurz vor Ende des Waldes und vor den ersten Häusern von Weiler finden wir rechts der Straße einen schattigen Wanderparkplatz.

 

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