Von Weilheim zum Aichelberg nach Bad Boll und auf den Boßler

Was dich erwartet:

Die Wanderung beginnt gleich mit einer schönen Aussicht auf  Weilheim und die Teck von einem Eichenhain mit uralten, prächtigen Bäumen. Führt dann über die „Grünbrücke“ der Autobahn, die man sonst bei der Fahrt von Stuttgart nach München immer nur von unten sieht, wenn man sie durch die Tunnels unterfährt. Nun über den gleichnamigen Ort auf den Berg Aichelberg (Schutzhütte), mit weit ins Land reichenden Aussichten. Es schließt sich ein Waldspaziergang an, eine lange Ortsdurchquerung durch Eckwälden und Bad Boll mit seinen schönen Gebäuden „Kurhaus Bad Boll – Schwefelbad seit dem Jahre 1595“. Dann Aufstieg zur der selten bei einer Wanderung erreichten Bertaburg. Abstieg zur Autobahn und noch ein letzter Aufstieg zum Boßler (siehe die Wanderung Von Hausen am Tann über den Plettenberg zur Lochen). Nun Abstieg zum Kaltenwanghof und ein genussvoller Abschluss-Spaziergang auf einem leicht fallenden Waldweg zurück zum Parkplatz.

Beschreibung der Wanderung:

Wanderstrecke

Gehzeit

Gehzeit aufgelaufen

Markierung

Ab Parkplatz Reutenberg

0:00

0:00

 

bis Wegtrennung vor BAB

0:20

0:20

bis nach Grünbrücke

0:10

0:30

bis Aichelberg Ortsanfang

0:10

0:40

gegen

bis Aichelberg Berg

0:15

0:55

gegen

bis vor Grünbrücke zurück

0:10

1:05

bis Eckwälden

0:10

1:15

bis Bad Boll (Kornbergweg)

0:45

2:00

bis Bertaburg

0:30

2:30

bis Hauptwanderweg

0:10

2:40

bis Brücke über die Autobahn

0:25

3:05

bis Boßler

0:35

3:40

zurück bis Abstiegsweg

0:03

3:45

bis Kaltenwanghof

0:20

4:05

bis Parkplatz

0:45

4:50

 

Vom Parkplatz Reutenberg/Kinderwasen folgen wir weiter dem leicht ansteigenden Sträßchen, gehen vor dem Bauwerk der Wasserversorgung nach links, nach wenigen Schritten aber gleich wieder nach rechts über die Treppe in den Eichenhain. Feuerstelle, Sitzbänke, schöne Aussicht auf Weilheim und die Teck. Beachten: Bei starkem Wind Betretungsverbot wegen der Gefahr herab fallender Äste. Im Eichenhain gehen wir links und erreichen ein Waldsträßchen. Nach etwa 20 Minuten verzweigt sich der Weg, hier leicht abfallend links zur Grünbrücke über der Autobahn, durch die die Natur durch den erhalten gebliebenen Wildwechsel zusammengehalten wird. Nach der Grünbrücke, also jenseits der Autobahn, links. (Abkürzend wäre hier der direkte Abstieg nach Eckwälden möglich, lohnend ist aber unbedingt die Schleife über Aichelberg und Turmberg.) Wir folgen dem linken Weg, der oberhalb der sehr hohen Stützmauer des alten Autobahn-Albaufstieges zum Ort Aichelberg führt.

Nach dem ersten Haus auf der rechten Straßenseite, vor dem Höhenrestaurant „Waldeck“, geht der Wanderweg rechts hoch auf den Aichelberg. Im Aufstieg immer wieder sehr schöne Rückblicke, oben erwartet uns eine Schutzhütte. Der Aichelberg ist vulkanischen Ursprungs. Von der 1210 erbauten und im Bauernkrieg um 1525 zerstörten Burg ist nichts mehr vorhanden. Die Aussicht nach Westen reicht über die Limburg zum Randecker Maar, Breitenstein, und Teck weit ins Land. Nach Osten auf die Dreikaiserberge Hohenstaufen, Rechberg und Stuifen, sowie Kaltes Feld.

Wir steigen vom Aichelberg jenseitig wieder ab, im Sattel zwischen Aichelberg und Turmberg folgen wir dem Wanderweg, der links an der NO-Seite des Turmberges wieder zurück führt zur Wegverzweigung bei der Grünbrücke. Hier nun links abwärts, Raute blau, nach Eckwälden, gleich nach Ortsbeginn ein Lokal „Albblick“. Der Weg führt etwa 20 Minuten durch den lang gestreckten Ort. Am Ortsende der Straße nach rechts folgen nach Bad Boll, das wir zwischen dem zu einer Rast einladenden Park links und den auf das Jahr 1595 zurückreichenden Kurgebäuden rechts erreichen. Wir gehen etwa 25 Minuten durch den gepflegten Ort bis wir nach der Kirche dem nach rechts abzweigenden Kornbergweg folgen können. Dieser steigt durch das Wohngebiet an, scheint an einem Grundstückszugang zu enden, führt aber unmittelbar davor nach rechts hoch und über einen angenehmen Waldweg bis zur Bertaburg. Schutzhütte. In dieser hilft der Aushang eines Wanderfreundes „H. W.“ bei der Erklärung des Namens:

Sie war Bertha von Elchingen und Berta von Ravenstein. Sie wurde auch Berchta von Boll genannt. Ich Vater war der Staufer Friedrich I, ihre Mutter Agnes, eine Tochter von Kaiser Heinrich IV (der nach Canossa ging). Kaiser Barbarossa war ihr Neffe. Sie ist die Stifterin der Cyriakus-Kirche in Boll, in der sie unter einer Steinplatte begraben liegt.“

Von der Burg ist außer eindrucksvollen Stichgräben, nichts mehr vorhanden, die Aussicht ist verwachsen. Wir folgen dem Wanderweg durch die Stichgräben zur Albhochfläche beim Kornberg. Nach knapp 10 Minuten stoßen wir auf den Hauptwanderweg dem wir nach rechts (Dreieck rot) durch den Wald absteigend folgen. Unten durch die Wiesen, dann auf der Autostraße über die Autobahnbrücke, danach geradeaus weiter auf den ansteigenden Wirtschaftsweg zum Boßlerhaus. Nach etwa ¼ Stunde nicht nach links diesem Weg folgen, sondern an der Hangkante bleiben. Der Weg führt nun unterhalb des Boßlerhauses (dieses von hier leicht erreichbar) zum Aussichtpunkt Boßler.

Vom Boßler wieder einige Minuten zurück, dann links absteigen zum Kaltenwanghof (Deutsches Haus). Kurz der Austostrasse nach links folgen, dann nach rechts über den Waldparkplatz und immer in einiger Entfernung links der Autobahn zurück zum Parkplatz.

© Bild und Text Volkmar Kleinfeldt
© Idee und Karte Ronja Böhringer & Patricia Böhringer

Kurz-Info:

Wanderkarte 1:50 000 L 7322 Göppingen
Reine Gehzeit 5 Stunden
Wegstrecke 19 km
Höhenunterschied 750 m
Einkehrmöglichkeiten: Aichelberg, Eckwälden, Bad Boll, Boßlerhaus

 

Wie du hin kommst:

Über die Autobahn kommend verlassen wir diese auf der Ausfahrt AS 58 Aichelberg, fahren dann aber in der Ausfahrt nach rechts nach Weilheim an der Teck. Der Straße, auf die wir gleich beim Ortsanfang stoßen, folgen wir nach links Richtung Neidlingen-Gruibingen. Nach der ESSO-Tankstelle, vor der nächsten Ampel, fahren wir nach links und auf einem schmalen Sträßchen nach Reutenberg zum Wanderparkplatz Kinderwasen.

 

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