Vom Lauterdörfle ins untere Lautertal

Was dich erwartet:

Es geht ins weitgehend unberührte, für den Kfz-Verkehr gesperrte, romantische untere Lautertal! Wir kommen vorbei am Hohen Gießel, der über eine 5 m hohe Kalktuffbarre in die Tiefe stürzt, können uns freuen an der bilderbuchmäßig mäandernden Lauter, sehen – wenn wir Glück haben – Reiher, Kolkraben, Wildenten oder ein Wanderfalkenpaar das dort heimisch ist und jährlich in den dortigen Felsen brütet. –  Da wir das Tal von oben her, von der Ferienhaussiedlung Lauterdörfle aus angehen, müssen wir Weg durchs Tal nicht als Hin- und Rückweg doppelt machen. Und wir haben schöne Ausblicke auf die Burg Derneck, die Ruine Hohengundelfingen, die Maisenburg, die Schülzburg und vom Wartsteinblick aus auf die Ruine Wartstein. – Eine kurze Wanderung mit geringen Höhenunterschieden, aber doch ein genussreicher und erlebnisreicher Ausflug in eine wunderschöne Landschaft, für den man sich Zeit und Muße nehmen sollte.

 

Beschreibung der Wanderung:

Wanderstrecke

Gehzeit

Gehzeit aufgelaufen

Markierung

Ab Lauterdörfle

0:00

0:00

 

bis Maisenburg

0:15

0:15

bis Lautertal

0:10

0:25

bis Brücke bei Wartstein

0:25

0:50

bis Abstecher Wartsteinblick

0:10

1:00

bis Wartsteinblick

0:08

1:10

zurück bis Wanderweg

0:08

1:20

bis Wegkreuzung

0:05

1:25

bis Feldkreuz

0:25

1:50

bis Lauterdörfle

0:10

2:00

keine

 

Vom Lauterdörfle folgen wir noch für wenige Minuten der asphaltierten Straße. Dann geht bei „Buchstock“ der Wanderweg geradeaus weiter, also nicht nach links absteigen. Nach links haben wir einen Ausblick auf die Burg Derneck und auf die Ruine Hohengundelfingen. Gleich darauf überrascht uns eine schöne Aussicht auf die Maisenburg und die Schülzburg. Die Maisenburg wurde im 12. Jahrhundert erbaut. In die Burggebäude wurden in jüngerer Zeit Ferienwohnungen eingebaut. Die Schülzburg wurde im 14. Jahrhundert erbaut und brannte erst 1884 nieder. Die stattliche, aber baufällige Ruine, ist aus Sicherheitsgründen leider nicht mehr zugänglich. – Wir gehen nun hinunter zur Maisenburg. Vor der ehemaligen Burganlage geht es nach rechts und dann den Waldweg hinunter ins Lautertal. Hier finden wir einen großen Rastplatz und Feuerstelle.

Nun haben wir die Wahl, entweder über die Lauter auf die jenseitige Seite zu gehen, auf den linken und  markierten Weg. Oder rechts zu bleiben, auf dem nicht markierten, von den Ausblicken her schöneren Weg, der allerdings in den Sommermonaten stark von Fahrradfahrern benutzt wird. Gegen Ende der Strecke passieren wir den Wasserfall Hoher Gießel, im Vorblick  sehen wir die Ruine Wartstein auf steilem Fels. Kurz darauf erreichen wir die Lauterbrücke. Hier eine Schutzhütte und ein schattiger Rastplatz mit Bänken und Tischen.  Feuerstelle.

Für den Weiterweg geht es von der Schutzhütte wieder einige Schritte zurück, dann nach links auf das abzweigende Forststräßchen. Auf diesem zunächst durch die Linkskurve und nach etwa  3 bis 4 Min Anstieg nach rechts abgehen auf einen Waldweg. Dieser kreuzt kurz danach wieder das Sträßchen. Wir gehen geradeaus weiter und folgen ihm noch etwa 150 m. Dann geht ein Abstecher nach links zum Wartsteinblick, auf  Markierung  (Pfeil rot) achten! Ein wenig begangener Waldweg führt uns zum schönsten Aussichtspunkt auf den Wartstein und das tief unter uns liegende Lautertal.

Wir gehen nun den gleichen Weg wieder zurück auf unseren ursprünglichen Wanderweg (Dreiblock rot) und folgen diesem, immer geradeaus haltend, bis zu einer Kreuzung. Auch hier geradeaus weiter, jetzt andere Markierung (Raute rot). Es geht auf schmalem Waldweg durch das obere Ende des Bärentals. Bald treten wir aus dem Wald auf eine Lichtung und gehen auf deren linker Seite entlang dem links liegenden Waldrand. Vorsicht: Knapp 10 Minuten nach der vorherigen Kreuzung geht der Weg nach rechts über die Lichtung in den gegenüberliegenden Wald! Hier sanft ansteigend aufwärts, bis wir nach 6 Minuten auf einen befestigten Querweg stoßen.  Auf diesem für wenige Meter nach links, dann durch die Kurve nach rechts und geradeaus weiter auf das in der Ferne sichtbare Feldkreuz zu. Dort stoßen wir auf ein Quersträßchen, hier kurz rechts und dann gegenüber dem Feldkreuz auf den schräg nach links abgehenden Weg, auf dem wir in knappe 10 Minuten wieder das Lauterdörfle erreichen.

© Bild und Text Volkmar Kleinfeldt
© Idee und Karten Ronja Böhringer & Patricia Böhringer

Kurz-Info:

Wanderkarte L 7722 Munderkingen
Reine Gehzeit 2 Stunden
Wegstrecke 7 km
Höhenunterschied 190 m
Einkehrmöglichkeiten: Lauterdörfle
außerdem zwei Feuerstellen

Wie du hin kommst:

Mit PKW von Reutlingen kommend durchs Echaztal über Honau, Kleinengstingen, Eglingen und Ehestetten nach Hayingen. Am Ortsbeginn nicht gleich nach links, erst ein Stück geradeaus und dann links, Wegweisung „Lauterdörfle. Vor dem Ortsende der erneuten Wegweisung nach links zum Lauterdörfle folgen. Bei dieser Ferienhaussiedlung finden wir genügend Parkplätze.

 

Längere Variante:

An der Schutzhütte unterhalb des Wartsteines gehen wir auf der Brücke über die Lauter und einige Schritte flussaufwärts. Dann auf den Weg der rechts abgeht (gegen Dreieck rot) und ansteigen über den Gemsfelsen auf den Wartstein.  Vom Wartstein auf gleicher Höhe bleibend (jetzt Balken rot) nach Süden. Vorbei am links nach Erbstetten abgehenden Weg bis zur Ruine Monsberg mit geringen Mauerresten, aber einem schön erhaltenen Gewölbekeller. Hier Abstieg ins Lautertal (Raute blau). Im Tal dann der Lauter aufwärts folgen, bis wir wieder an der Schutzhütte angelangt sind. Für diesen Abstecher müssen wir mit zusätzlich etwa 1 ½ Sunden rechnen.

 

 

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