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10 Oktober 2020

Wie Corona den Film zerstört

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Radio Micro-Europa: Sendung (315) „Wie Corona den Film zerstört“ am Sonntag, den 11. Oktober 2020 von 12 bis 13 Uhr im Freien Radio Wüste Welle 96,6 – Kabel: 97,45 Mhz, auch als Live Stream im Internet

Wiederholung: Donnerstag, den 15. Oktober 2020, 16 bis 17 Uhr

Der Link zum Anhören im Internet:

https://www.wueste-welle.de/broadcasts/livestream

Der Link zu unserer Mediathek:

http://vergil.uni-tuebingen.de/microeuropa/ 

Moderation: Maximilian Koch-Erpach

AutorInnen: Maximilian Koch-Erpach

Technik: Klaus Klein

Redaktion: Ulrich Hägele

Inhalt der Sendung

01

In dieser Sendung begibt sich unser Autor Maximilian Koch-Erpach auf eine Spurensuche über die Folgen der Corona-Pandemie für die Filmbranche. Dazu führte er verschiedene Interviews mit namhaften Vertretern aus der Branche. Zuerst einmal mit Carsten Schuffert, dem Inhaber der BewegteBilder, einer Filmpostproduktionsagentur in Tübingen. Er zeichnet das Bild einer Branche, die die Folgen jetzt schon spürt, da für eine lange Zeit kein Film gedreht werden konnte. Doch das werden die Zuschauer erst im nächsten Jahr zu spüren bekommen, wenn potenzielle neue Filme ausbleiben und man sich mit schon Bekanntem zufriedengeben muss. Allerdings sieht Schuffert eine Chance für den Umweltschutz, da vor allem in der Postproduktion, d.h. im Schnitt, Colourgrading und Vertonen, vieles via Internet bearbeitet werden kann und so lange Reisen erspart bleiben.

02

Als nächstes meldet sich Felix Klare zu Wort. Bekannt ist er vor allem als Schaupieler, unter anderem aus dem Stuttgarter Tatort, dem Kino und Theater. Das Interview wurde am 22. Juni geführt. Zu diesem Zeitpunkt hatte Klare fast fünf Monate nicht mehr gedreht. Von der „Milliarde für die Kultur“ ist bei ihm nichts angekommen. Er macht sich Sorgen, dass die Filmindustrie und vor allem die Schauspieler in staatlichen Hilfspaketen vergessen werden und pocht auf mehr Informationen und einen schnellen Neubeginn der Drehs. Inzwischen dreht er zwar wieder, aber die Krise hat ihm gezeigt, dass die Menschen sich weniger auf den eigenen Vorteil, sondern viel mehr auf ein gemeinsames und harmonisches Miteinander konzentrieren sollten.

03

Um die Sorgen zu klären und weiter Informationen über den Stand möglicher Hilfspakete zu bekommen, ging es als nächstes zur MFG – genauer gesagt zu deren Geschäftsführer, Carl Bergengruen. Seine MFG ist die größte Filmförderungsanstalt Baden-Württembergs. Bergengruen sieht das große Ganze, das „Bigger Picture“ sozusagen, und hat Verständnis für das Verzagen der Filmindustrie. Doch diese ist nicht untätig. Hinter den Kulissen wurde ein Hilfsfond von verschiedenen Förderorganisationen geschaffen, der den Produktionsfirmen und vor allem den Kinos beim Überbrücken der schweren Zeit helfen soll.

04

Zuletzt noch ein Blick in unsere Nachbarländer und über den großen Teich. Dafür reiste unser Autor Koch-Erpach nach Venedig, zu den alljährlichen Filmfestspielen. An einem Canale interviewte er Jakob Pochlatko von der österreichischen Epo-Film. Pchlatko ist Geschäftsführer der Epo-Film, einer der inzwischen selten gewordenen privaten Produktionsfirmen. Er gibt uns einen Überblick über Corona-Hilfen in Österreich, die gut angelaufen sind und den meisten Firmen helfen werden, die Krise zu überstehen. Außerdem hat er einen Blick auf die Streamer geworfen, die von der Pandemie vielleicht nicht so sehr profitieren werden, wie man vielleicht glauben möchte.

Teaser zur Sendung:

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Musik:

01 Billy May Orchestra – Mission Impossible (1967)

02 Audrey Hepburn – Moon River (1961)

03 Dooley Wilson – As Time Goes By (1942)

04 City of Prague Philharmonic Orchestra – The High Chaparral (1967)     

05 Bernhard Herrmann – North By Northwest Intro (1959)

06 The Bluestingrays – Goldfinger

Die Micro-Europa-Sendung „Wie Corona den Film zerstört“ – am Sonntag, den 11. Oktober 2020 von 12 bis 13 Uhr auf Wüste Welle: Übers Radio auf 96,6 oder über den Live-Stream. Schaut auch bei Facebook unter Micro-Europa Tübingen vorbei!

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