Dreitausender auf der Südwest-Alb

Was dich erwartet:

Genauer gesagt: Drei Eintausender, nämlich Lemberg, Oberhohenberg und Ortenberg. Die Wanderung ist entstanden aus dem Wunsch, den Lemberg, höchsten Berg der Schwäbischen Alb, mit einigen anderen Bergen der Tausenderkategorie zu einer Rundwanderung zusammenzufassen. Es soll nicht verschwiegen werden, dass die Wanderung einige Durchhänger hat und leider auch auf einigen Strecken auf asphaltierten Wegen verläuft. Aussichten mit echter Weitsicht, schöne Wälder und etwas Historie sind aber der Lohn der Mühe. Und der Lemberg ist halt ein „Muss“ für Albwanderer.

Beschreibung der Wanderung:

In der Ortsmitte bei der Kirche gehen wir bei „Neukauf“ die Schulstraße nach Norden, biegen bei der ersten Möglichkeit links ab in die Bertholdstraße, nach etwa 6 Minuten rechts in die Lembergstraße. Hier nach wenigen Häusern nach links auf den Wanderweg. Mit einigen Kehren geht es bergauf. Unterhalb der Kapelle mit ihrem Stationenweg gehen wir nach rechts in den Wald. Passieren den Wanderparkplatz Bürgle. Jetzt Vorsicht: Nach 5 Minuten macht der Weg eine Rechtskurve. Ganz kurz danach geht unser Weg links ab! Am Südwest- bzw. später am Südhang des Hochberges geht es durch die Hintere Halde bis wir auf eine Kreuzung der Wanderwege treffen. Hier folgen wir dem Hauptwanderweg, Dreieck rot, nach links und erreichen nach einem kurzen Ab-  und dann folgenden Aufstieg in 14 Minuten den Aussichtsturm und die Schutzhütte auf dem Lemberg.

Der Lemberg ist mit 1015 m der höchste Berg der Schwäbischen Alb. Auf seinem luftigen Aussichtsturm sind wir nochmals 33 m höher. Die Aussicht hat nicht die unvergleichliche Tiefenstaffelung der Mittleren Alb, aber sie ist großartig und sehr weiträumig. Von den Alpen bis zu den Schwarzwaldhöhen. Vier sehr aufwendig gemachte Rundschautafeln helfen bei der Orientierung.

Wir gehen auf dem Herkunftsweg wieder zurück bis zur Kreuzung. Hier jetzt geradeaus weiter (leicht links versetzt) und hinauf auf den Hochberg, der uns gleich mit zwei aufeinander folgenden Aussichtspunkten überrascht. Weiter am Albtrauf entlang (Vorsicht: Steilabfall!) auf den Oberhohenberg. Von der ehemaligen Burg ist nichts mehr vorhanden, gewaltige Stichgräben zeugen aber von einer wohl stattlichen Anlage. Eine Tafel erzählt die Geschichte und ein Bild nach der Rekonstruktion von K. A. Koch von 1930 zeigt eine phantasievoll gestaltete, stolze Burg. Sicherlich stimmig in den nachvollziehbaren Grundrissen, von den Stockwerken wird man, wie bei allen Koch-Rekos, getrost einige abziehen dürfen.

Nun erfolgt der Abstieg. Bei Waldaustritt Parkplatz, Spielplatz, Schutzhütte. Leider beginnt nun für längere Zeit eine asphaltierte Straße. Wir folgen ihr und können, wenn die Wiesen begehbar sind , unter Vermeidung der Straße querfeldein auf  Deilingen zu gehen.

Jetzt geradeaus durch Deilingen, nach der Kreuzung wieder bergan. Links eine Landhaussiedlung, dann rechts ein Spielplatz (Am Hasenwäldle). Kurz danach links Abzweigung des Wanderweges „Steilaufstieg zum Ortenberg“. Nach 80 Höhenmetern Zickzackweg ist es geschafft, oben geht es links auf ebenem Weg zum Aussichtspunkt Ortenberg.

Nach Aussichtsgenuss wieder zurück. Jetzt aber auf dem Weg bleiben (nicht auf den Steilabstieg nach rechts) und auf gleicher Höhe zur Deilinger Kapelle. Hier die Straße überqueren und über die Albhochfläche zum Fernmeldturm. Dort noch mal ein Aussichtspunkt. Weiter durch den Wald. Jetzt beginnt der „Unterhaltungs- oder Nachdenkweg“, der uns in gut 20 Minuten eben durch einen schönen Buchenwald führt. Nach Waldaustritt rechts auf der Fahrstraße abwärts, bald ins Wohngebiet von Wehingen und weiter zum Parkplatz.

© Bild und Text Volkmar Kleinfeldt
© Idee und Karten Ronja Böhringer & Patricia Böhringer