Von Ave Maria bei Deggingen zum Oberbergfels

Was dich erwartet:

Über einen vom Parkplatz hochgehenden Stationenweg kommen wir zu der Wallfahrtskirche Ave Maria, auch Tugstein, erbaut 1716-1718 in spätbarockem Stil. Wais: Die im stillen Waldwinkel gelegen Kirche ist ein Kleinod süddeutscher Barockkunst. In der Kirche ein gotisches Gnadenbild aus dem 15. Jahrhundert, das aus der älteren, 5 Minuten weiter oben gelegenen, Kapelle stammt. Ein kleines Kapuzinerkloster wurde 1932 angebaut. Vorbei an der hinter der Kirche im Jahre 1892 errichteten Lourdes-Grotte geht es in 5 Minuten zu der ursprünglichen Kapelle, heute Alt-Ave oder Dreifaltigkeits-Kapelle genannt. Hier entstand wohl um das Jahr 1250 eine Wallfahrtskapelle aufgrund zahlreicher Krankenheilungen und Gebetserhörungen. Die Kapelle in ihrer ursprünglichen Form wurde 1716-1718 abgebrochen und das Gnadenbild in die neu gebaute Kirche verbracht. Näheres ist an Ort und Stelle nachzulesen.

Wir gehen nun auf die Höhe zu einer Wanderung, die immer am bewaldeten Trauf der Albhochfläche entlang geht. Der erste Aussichtspunkt ist beim Kilianskreuz, dann folgt die ziemlich verwachsene Aussicht bei der Buschelkapelle, erbaut im 19 Jahrhundert auf dem Platz des Hofes der ehemaligen Burg Berneck. Danach der Aussichtpunkt Felsecke an einer wunderschönen Heide, und zum Schluss dann noch die Aussicht vom Oberbergfels.

Die ganze Strecke, führt abgesehen von dem Talweg bei Deggingen und der kurzen Strecke über die Heide nach der Buschelkapelle, immer durch Wald! Sie ist somit bestens zu empfehlen für die wärmeren Sommertage. Ein besonderer Genuss aber auch in der laubfreien Zeit, weil wir dann ständig die Aussicht über dem Tal genießen können und darin nicht auf die eigentlichen Aussichtspunkte beschränkt sind. 

 

Beschreibung der Wanderung:

Wanderstrecke

Gehzeit

Gehzeit aufgelaufen

Markierung

Ab Parkplatz Ave Maria/Tugstein

0:00

0:00

 

bis neuer Weg

0:25

0:25

bis Kilianskreuz

0:05

0:30

bis Buschelkapelle (R. Berneck)

0:30

1:00

bis Änderung der Markierung

0:20

1:20

bis Oberbergfels

0:03

1:25

gegen

zurück zum Abstiegsweg

0:03

1:30

bis Deggingen (Kirche)

0:30

2:00

bis Parkplatz Ave Maria/Tugstein

0:15

2:15

 

Vom Parkplatz unterhalb Ave Maria folgen wir dem Stationenweg hoch nach Ave Maria. Der Wanderweg geht links an der Kirche vorbei und hinter ihr rechts hoch zur Kapelle Alt-Ave. Hier nach links, 8 Minuten später auf den rechten Weg und ansteigen auf die Höhe bis zu einem Querweg, Dreiblock rot. Diesem nach rechts folgen zum Kilianskreuz.

Nun geht es auf eindeutigem Weg dem Berghang entlang zur Buschelkapelle. Nach der Kapelle zwei mächtige, konzentrisch angelegte Gräben mit Wällen, die von der einstmals hier gestandenen Burg Berneck künden. Beim Weiterweg, kurz nach dem Abstieg über den Wall, kommen wir auf einen von Deggingen hoch führenden Weg. Diesem kurz nach links folgen, dann aber gleich wieder nach rechts, entlang einer wunderschönen Heidelandschaft zum Aussichtpunkt Felsecke 755 m. Wir sehen hinunter auf Deggingen. Talabwärts, also weiter rechts, Reichenbach und rechts davon, im Wald eingebettet, Ave Maria.  Hinter Deggingen auf den Sommerberg mit der Nordalb, an dessen rechter Kante die Kuppe des Hohenstaufen. Dann folgt Wasserberg, dahinter ragt knapp die Kuppe des Hohenrechberges mit seiner Wallfahrtskapelle heraus. Danach der Haarberg mit seiner Wacholderheide, dahinter der Stuifen. Rechts hinter Reichenbach der Weigoldsberg, in der Ferne Dallisberg, Hohenstein, Hornberg, Kaltes Feld

Wir folgen wieder dem Hangweg. Nach gut 10 Minuten mündet von rechts unser nachheriger Abstiegsweg ein. Hier aber zunächst noch 3 Minuten weiter auf den Oberbergfels mit einer Aussicht, die sich nun nicht mehr wie bisher nach Norden, sondern mehr nach Westen orientiert. Unter uns Bad Dietzenbach, dahinter Gosbach hinter dem die Autobahn das Tal quert. Links, der nächste Bergkegel, der Schlossberg mit der Ruine Hiltenburg.

Nun wieder 3 Minuten zurück bis zum links abgehenden Abstiegsweg. Dieser führt auf eine Forststraße der wir für 5 Minuten nach rechts folgen. Dann geht der Wanderweg wieder links ab. Kurz darauf ein Querweg. Auf diesem nach links und dann auf einer asphaltierten Straße zurück nach Dettingen. Durch den Ort und der Wegweisung folgend zurück zum Parkplatz bei Ave Maria.

© Bild und Text Volkmar Kleinfeldt
© Idee und Karte Ronja Böhringer & Patricia Böhringer

Kurz-Info:

Wanderkarte 1:50 000 L 7524 Blaubeuren
Reine Gehzeit 2 ½ Stunden
Wegstrecke 8 km
Höhenunterschied 370 m
Einkehrmöglichkeiten: in Deggingen

 

Wie du hin kommst:

Deggingen liegt im oberen Filstal, im „Geißentäle“. Von der Autobahn kommend fahren wir bei der Ausfahrt Mühhausen ab und auf der B 466 in Richtung Geislingen, über Gosbach, Bad Ditzenbach bis Deggingen. Aber erst nach passieren des rechts liegenden Ortes nach rechts von der B 466 abzweigen und der Wegweisung „Ave Maria / Tugstein“ folgen. Unterhalb der Wallfahrtskirche gibt es einen großen Wanderparkplatz. – Von Geislingen kommend fährt man ebenfalls bis vor Deggingen, dann sinngemäß links ab.

 

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