Von Donzdorf über die Kuchalb zum Messelstein

Was dich erwartet:

Heute leider nur noch mit Einschränkung zu empfehlen, weil große Teile der Wanderwege asphaltiert wurden. Aber es ist halt immer noch eine der landschaftlich schönsten und abwechslungsreichsten Wanderungen in der Gegend. Begann man früher mit dem Messelstein und stieg von der Kuchalb nach Donzdorf ab, so sollte man das heute wenigstens umgekehrt machen. Der Wanderweg auf der Steige zur Kuchalb wurde nämlich komplett asphaltiert und hat am Nachmittag einen lästig starken Autoverkehr, der wohl den Wirtschaften auf der Kuchalb zu verdanken ist. Begeht man sie am Morgen, ist sie noch sehr viel weniger befahren.

Wir kommen zu der romantischen Ruine des Scharfenschlosses, zu dem wunderschönen Aussichtspunkt Maierhalde, erreichen den Weiler Kuchalb mit Einkehrmöglichkeiten. Dann mit laufend schönen Aussichten am Albtrauf entlang zum Segelfluggelände Messelberg und weiter zur prächtigen Aussicht auf den Messelstein. Von hier Abstieg durch den Hangwald, später durch die Wiesen hinunter nach Donzdorf.

 

Beschreibung der Wanderung:

Wanderstrecke

Gehzeit

Gehzeit aufgelaufen

Markierung

Ab Donzdorf

0:00

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bis Kuchalb

1:00

1:00

bis Messelstein

1:10

2:10

zurück bis Abstieg

0:05

2:15

bis Donzdorf

0:40

2:50

 

Wir folgen in Donzdorf der nach Kuchalb ausgewiesenen Fahrstraße. Am Ortsende geht es durch eine alte Eichenallee (Naturdenkmal). Dann stetiger Anstieg durch den Wald zum Scharfenhof. Hier sehen wir links vor uns auf dem bewaldeten Scharfenberg die Ruine des Scharfenschlosses. Folgen wir der Straße noch für gut 5 Minuten, geht nach links, vorbei an einer Schranke, der Zugangsweg ab. Es wurde privat erworben und mit einer Wohnung ausgebaut. Das Betreten des Geländes ist aber für Wanderer erlaubt.

Zurück auf der Straße geht es weiter bergan. Nach zwei Serpentinen, unmittelbar vor dem ersten Haus der Kuchalb, geht nach rechts ein Weg (Dreieck rot) in wenigen Minuten zum Aussichtpunkt Maierhalde. In der Ferne sehen wir die Dreikaiserberge Hohenstaufen, Hohenrechberg und Stuifen. Danach Rechbergle (auch Schwarzhorn genannt), Kaltes Feld und Messelstein.

Wieder auf der Fahrstraße nun hoch zum Weiler Kuchalb, einstmals die Bergweide von Kuchen.

Julius Wais schreibt im Albführer, Auflage 1936: So unansehnlich auch die wenigen, meist strohbedeckten Häuser sind, so war der Ort doch landauf, landab bekannt durch die wegen ihrer Urwüchsigkeit berühmte Wirtin „Mutter Franzl“ († 1920).

Das  Lokal der „Mutter Franzl“ existiert noch, wir finden es bei den ersten Häusern auf der linken Seite. In Kuchalb geht es links, in etwas Abstand zum Albtrauf, vorbei (oder nicht vorbei!) am linker Hand liegenden Naturfreundhaus Immenreute und weiter zum Hofgut Oberweckerstell. Danach an der Wegkreuzung eine uralte Linde, die sicherheitshalber eingezäunt ist. Kurz danach erreichen wir den Albtrauf. Die kleine Michaelskapelle, errichtet von einer Familie für ihre 1944 in Russland gebliebenen beiden Söhne und den Landeplatz Messelberg. Modellflug, Gleitschirmflug, Segelflug und Motorflug in friedlichem Nebeneinander!

Danach queren wir die Messelbergsteige, die von Donzdorf auf die Albhochfläche hochführt. Nach einer Viertelsunde erreichen wir ein Kreuz, 50 m später den Messelstein mit seiner wunderbaren Aussicht auf die Dreikaiserberge.

Vom Messelstein gehen wir wieder knapp 5 Minuten zurück bis zum rechts abgehenden Abstiegsweg nach Donzdorf. Es geht über einen Zickzackweg und über Stufen durch den Hangwald hinunter, nach Erreichen der Kehre der Messelbergsteige über die Wiesen nach Sicht und gegen Dreieck blau nach Donzdorf.

© Bild und Text Volkmar Kleinfeldt
© Idee und Karte Ronja Böhringer & Patricia Böhringer

Kurz-Info:

Wanderkarte 1:50 000 L 7324 Geislingen
Reine Gehzeit 3 Stunden
Wegstrecke 11 km
Höhenunterschied 300 m
Einkehrmöglichkeiten:

Kuchalb, Naturfreundehaus Immenreute (zeitweise), Donzdorf.

 

Wie du hin kommst:

Donzdorf  erreichen wir auf der B 10 von Plochingen kommen, an Göppingen vorbei fahrend nach Süssen. Hier links ab auf die B 466 nach Donzdorf. In Donzdorf, in der Ortmitte im Bereich der Kirche und des Schlosses finden wir erfreulich viele Parkmöglichkeiten.

 

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