Von Fridingen nach Mülheim und Mariahilf

Was dich erwartet:

Es ist die Anschlusswanderung von 6.10 Donau aufwärts. Sie führt von Fridingen auf der rechten Seite über der Donau nach Mühlheim und auf der gegenüberliegenden Seite wieder zurück.Wir erreichen den Aussichtsturm auf dem Gansnest mit 360-Grad-Panorama und Alpenfernsicht, die Kolbinger Höhle, die Mühlheimer Felsenhöhle und den sehr malerischen Ort Mülheim an der Donau, mit Kirche, Schloss und altem Rathaus in alemannischem Fachwerk. Auf der gegenüberliegenden Seite dann den schönen Aussichtspunkt „Glitzernes Kreuz“ auf dem Scheibenbühl und die eindrucksvolle Ruine der einst großen Wallfahrtskirche Mariahilf. Über schöne Aussichtpunkte ins Donautal geht es zur Ruine Altfridingen und wieder hinunter in den Ort Fridingen.

Beschreibung der Wanderung

 

Wanderstrecke

Gehzeit

Gehzeit aufgelaufen

Markierung

Ab Parkplatz Bahnhof Fridingen

0:00

0:00

 

bis Aussichtsturm Gansnest

0:25

0:25

bis Abzweig zur Kolbinger Höhle

0:25

0:50

bis Kolbinger Höhle

0:05

0:55

zurück bis Wegkreuzung

0:05

1:00

bis Hangkante vor gelbem Fels

0:30

1:30

bis gelber Fels und zurück

0:05

1:35

keine

bis Galluskirche

0:10

1:45

bis Mühlheim/Donaubrücke

0:15

2:00

Rundgang durch Mühlheim

0:30

2:30

keine

bis Glitzernes Kreuz

0:20

2:50

bis Klosterruine Mariahilf

0:10

3:00

bis Abzweig nach Altfridingen

0:20

3:20

gegen

bis Ruine Altfridingen

0:05

3:25

zurück

0:05

3:30

bis Fridingen/Donaubrücke

0:25

3:55

gegen

bis Parkplatz Bahnhof Fridingen

0:20

4:15

 

Vom Parkplatz beim Bahnhof folgen wir kurz der Straße an der Bahnlinie nach rechts, gehen dann aber beim beschrankten Bahnübergang über die Gleise. Wenige Schritte danach geht der Wanderweg links weg und steigt in kurzem Zickzack an zum Gansnestturm.

Für den Weiterweg gehen wir nach Austritt aus dem Turm nach links um diesen herum und folgen dem am linken Berghang verlaufenden Waldweg. Der Wanderweg mit Raute gelb zweigt nach 25 Minuten links ab und erreicht in weiteren 3 bis 4 Minuten eine Wegkreuzung.

Hier gehen wir links in wenigen Minuten zu der sehr romantisch im Wald am Hang gelegenen Kolbinger Höhle. Es handelt sich um eine der größeren Höhlen der Schwäbischen Alb. Die bislang bekannten Gänge und Schächte haben eine Gesamtlänge von 330 m, der Schauhöhlenteil ist 80 m lang. Der Zugang ist nur mit Führung möglich. Die Bewirtschaftung erfolgt durch die Ortgruppe Kolbingen des Schwäbischen Albvereins. Neben einem Kiosk befindet sich eine große, überdachte Feuerstelle. Gehen wir noch wenige Schritte weiter, kommen wir auf den Frauenfels mit schöner Aussicht ins Donautal.

Nun wieder zurück bis zu der vorherigen Wegkreuzung. Hier nun nach links und dann etwas rechts ausholend durch das Hintelestal. Da die Wegführung einige Ecken hat, sorgfältig auf die Markierung Raute gelb achten! Nach etwa 20 Minuten stehen wir am Hang mit einer Ruhebank und leider recht verwachsener Aussicht. Machen wir einen Abstecher von etwa 100 m nach links zum Gelben Fels, kommen wir allerdings auf unsere Kosten. Hier haben wir  einen schönen Blick nach Westen ins Tal der jungen Donau.

Wieder zurück bei der Ruhebank, steigen wir nach links ab und  kommen nach wenigen Minuten zu Mühlheimer Felsenhöhle. Sie hat eine Länge von 93 m und diente früher in Kriegszeiten als Zufluchtstätte. Heute ist sie verschlossen. Beim weiteren Abstieg haben wir schöne Ausblicke auf die beim Mühlheimer Friedhof liegende Galluskirche und auf den jenseits der Donau liegenden Ort Mühlheim. Die sehr alte Galluskirche liegt im ummauerten Friedhof und ist romanischen Ursprungs.

Wir folgen nun der Fahrstraße und überschreiten vor Mühlheim die Donau. Hier empfiehlt sich ein kurzer Rundgang durch den malerischen (und mit vielen Lokalen bestückten!) Ort, der in rund 30 Minuten zu machen ist: Wir gehen sofort nach der Donaubrücke, noch vor dem Schloss, den Steig rechts hoch und oben durch das Tor der Stadtmauer mit den aufgesetzten Häusern in den Ort. Dann nach rechts, vorbei an der Kirche, bis zum Ortsende. Nun links und durch das alte Stadttor, das Obere Tor,  wieder in den Ort. Rechts an der Hauptstraße das wunderschöne alte Rathaus von 1400 in alemannischer Fachwerktechnik. Vor dem Enzbergschen Schloss erst nach rechts dann der Steige nach links abwärts folgen. Vorbei an der Sebastianskapelle, errichtet 1610 für den letzten an der Pest gestorbenen Mühlheimer.

Wieder vor der Donaubrücke angelangt, führt der Wanderweg nach rechts. Kurz darauf eine Gedenkstelle, für 300 auf diesem Gelände bestattete schwedische Reiter, die dort am 21. Februar 1633 bei einem Überfall der kaiserlichen auf die Stadt Mühlheim gefallen sind. Der Wanderweg steigt nun durch eine Wacholderheide an, mit schönen Rückblicken auf Schloss und Stadt Mühlheim. Nach etwa einer Viertelstunde kommen wir auf eine Forststraße, der wir rechts aufwärts folgen. Bald danach führt ein kurzer Abstecher rechts vor zum Glitzernen Kreuz auf dem Scheibenbühl, noch einmal ein schöner Blick hinunter auf das gesamte Ortsbild von Mühlheim und auf das obere Donautal.

Wir folgen nun wieder der Forststraße und sind nach 10 Minuten bei der stattlichen Ruine der Wallfahrtskirche Mariahilf. Die Barockkirche wurde 1754/56 anstelle einer Kapelle von 1652 erbaut, aber schon ab 1813 wieder abgebrochen. Es gab immer wieder Initiativen die Ruine zu sichern, bis das dann in vorbildlicher Weise in den Jahren zwischen 1969 und 1982 geschehen ist.

Von hier aus wäre es möglich einen zusätzlichen Aussichtspunkt anzugehen: Den Rissefels über Fridingen. Hin- und Rückweg würden etwa je 10 Minuten benötigen, die Wegmarkierung zum Rissefels ist gegen Dreieck gelb.

Wir gehen von Mariahilf wieder einige Schritte zurück und folgen dann dem nach rechts führenden Sträßchen, Markierung gegen Dreiblock gelb. Vorsicht: Nach etwa 3 Minuten geht der Wanderweg unauffällig nach links ab! Er führt immer hangnah über dem Donautal und bietet einige schöne Aussichten. Nach etwa einer Viertelstunde ist ein Abstecher nach links zur Ruine Altfridingen möglich.

Der Wanderweg führt nun unterhalb des Neubaugebietes, auf der Höhe über Fridingen, talwärts und erreicht dort die Donaubrücke. (Nicht vor der Brücke nach links abkürzen wollen, es gibt keinen weiteren Übergang über die Donau!) Nach der Donaubrücke geht es links, zunächst über den Hochwasserschutzdamm, dann entlang der Straße zurück zum Parkplatz.

© Bild und Text Volkmar Kleinfeldt
© Idee und Karten Ronja Böhringer & Patricia Böhringer

Kurz-Info:

Wanderkarte 1:50 000 L 7918 Spaichingen
Reine Gehzeit 4 Stunden
Wegstrecke 16 km
Höhenunterschied 600 m
Einkehrmöglichkeiten:

Mühlheim und Fridingen
Überdachte Feuerstelle bei der Kolbinger Höhle

 

Wie du hin kommst:

Von Norden kommend fahren wir auf der B 27 vorbei an Balingen, dann über den Lochenpass nach  Tieringen und Bärenthal. Kurz nach Bärenthal nicht geradeaus nach Beuron-Sigmaringen, sondern rechts weg nach Fridingen. Etwas nach dem großen Werk, der Hammerschmiede, bei den ersten Häusern von Fridingen, rechts zum Bahnhof. Dort  befindet sich ein Parkplatz.

 

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