Von Mariazell über den Blasenberg zum Raichberg

Was dich erwartet:

Die Wanderung beginnt bei der romantisch im Wald eingebetteten Wallfahrtskapelle Mariazell, die einst von Engelein hergetragen und mit gutem Gespür für den richtigen Platz hier abgesetzt wurde. Wie ein Bild auf dem Hohenzollern beweist.

Die erste Hälfte dieser Wanderung führt meist schattig am Fuß der Alb entlang. Vorwiegend durch Wald, mit einigen freien Rückblicken auf den Zollerberg,. Dann geht es auf die Höhe zum Blasenberg und über weitere Aussichtpunkte zum Zollersteighof. Von hier durch die Heidelandschaft zum Albvereins-Wanderheim Nägelehaus und dem dahinter erbauten Raichberg-Aussichtsturm mit schöner Rundumsicht und Alpenfernsicht, diese allerdings nur, wenn das Wetter es will …! Jetzt über die Wiesen vor zum Albrand wo uns eine weite Sicht nach Norden und Westen erwartet. Mit schönen Ausblicken geht es am  Bergtrauf über dem  Killertal zum Backofenfelsen und weiter zum bekannten „Postkarten-Aussichtspunkt“ auf den Hohenzollern, dem Zellerhorn. Von hier geht es durch den Wald wieder hinunter nach Mariazell.

Die Wanderung eignet sich für jede Jahreszeit. Nur kann der Aufstieg zum Blasenberg nach Regenperioden, vor allem im unteren Bereich, recht schmierig werden. Ansonsten hat man natürlich aber auch hier mehr von der Wanderung  bei guter Sicht.

 

Beschreibung der Wanderung

Wanderstrecke Gehzeit Gehzeit aufgelaufen Markierung
Ab Parkplatz unterhalb Mariazell 0:00 0:00  
bis Hexenlinde 0:15 0:15
bis Freizeitplatz am Ebersberg 0:55 1:10
bis Albhochfläche 0:25 1:35
bis Blasenberg 0:05 1:40
bis Zollersteighof 0:30 2:10 gegen
bis Nägelehaus 0:15 2:25 gegen
bis Albrand 0:10 2:35 gegen
bis Zellerhorn 0:20 2:55
bis Mariazell 0:25 3:20

 

Vom Parkplatz gehen wir den kurzen, aber recht steilen Stationenweg hoch zur Wallfahrtskapelle Mariazell, die zusammen mit dem Friedhof und der dahinter auf der Höhe liegenden Burg Hohenzollern ein sehr schönes Ensemble bildet. Wir gehen nach rechts, um den Friedhof herum, nicht ansteigen, auf dem ebenen Weg bleiben, der uns in kurzer Zeit auf  einen Forstweg führt. Bei einer späteren Wegverzweigung den linken nehmen.  Weiter  bis zu einer Kreuzung, hier links.

Gleich danach bei der Hexenlinde wieder eine Verzweigung. Scharf rechts ginge es zum Hohenzollern,  links zum Zollersteighof. Unser Weg ist der mittlere, der leicht fallend in Richtung Thanheim führt. Nach 5 Minuten verlassen wir diesen Weg nach links und gehen dann gleich wieder nach rechts auf einen unbefestigten und augenscheinlich wenig begangenen Waldweg.

Nach einem rechts unten gelegenen, einsamen Haus macht der Weg eine Rechtskurve. Bald danach treten wir aus dem geschlossenen Wald, folgen dem links liegenden Waldsaum und haben bald nach rechts einen schönen Rückblick auf den Hohenzollern.

Danach stoßen wir auf einen Fahrweg. Diesem folgen wir nach rechts, Markierung „nach Zimmern“. Nach 3-4 Minuten geht unser Wanderweg nach links kurz und steil bergab um nach dieser Kürzung den Fahrweg wieder zu erreichen. Diesem jetzt nach links folgen.

Etwa 20 Minuten später, der Fahrweg macht eine sanfte Rechtskurve und beginnt zu fallen, geht der Wanderweg nach links ab um nach weiteren knapp 10 Minuten aus dem Wald heraus auf den Freizeitplatz mit Feuerstelle und Schutzhütte am Ebersberg zu führen. Wir können einen schönen Ausblick auf das Albvorland und auf den Hohenzollern genießen.

Hier geht nun der Wanderweg (Dreieck blau) hoch auf die Albhochfläche. Hier für 5 Minuten nach rechts (Dreieck rot) zum Aussichtpunkt Blasenberg. Dann wieder zurück und weiter am Albrand entlang mit mehreren schönen Ausblicken zum Hohenzollern. Kurze Zeit nach dem „Zollerblick“ treten wir aus dem Wald. Jetzt dem Wiesenweg bis zu einer kleinen Einbuchtung am Albtrauf folgen. Jetzt nach rechts bis zu einer Wegekreuzung in den Wiesen, hier links zum Zollersteighof  mit Einkehrmöglichkeit. An den Gebäuden geht es links vorbei, nach 2-3 Minuten rechts abzweigen bis wir auf einen Querweg stoßen. Diesen überqueren, noch kurz weiter, dann nach links und auf dem schmalen Wanderweg zum Nägelehaus. Auch hier Einkehrmöglichkeit. Hinter dem Nägelehaus der 19 m hohe Aussichtsturm auf dem Raichberg der, zumindest bei guter Sicht, bestiegen werden muss. Dabei eine Feuerstelle.

Vom Turm direkt vor zum Albrand, wo wieder eine schöne Aussicht überrascht. Weiter nach links, am Berghang über dem Killertal entlang, zum Backofenfelsen, der beim Erdbeben 1942 zum Teil abgestürzt ist. Und dann zum Zellerhorn, dem eigentlichen und typischen Hohenzollernblick. Rundschautafel und Schutzhütte

Nun folgt der Abstieg. An der Schutzhütte links vorbei, die Steilstufe wird durch eine Treppenanlage entschärft, geht der Wanderweg immer durch den Wald. Wir erreichen die Hechinger Skihütte, eine Schutzhütte mit Feuerstelle, an einigen Tagen im Jahr bewirtschaftet. Kurz danach sind wir wieder bei Mariazell angekommen und gelangen mit wenigen Schritten zurück zu unserem  Parkplatz. Bei dem etwas weiter ab und im Freien liegenden gibt es auch eine Feuerstelle.

© Bild und Text Volkmar Kleinfeldt
© Idee und Karten Ronja Böhringer & Patricia Böhringer

Kurz-Info:

Wanderkarte 1:50 000 L 7718 Balingen
Wanderkarte 1:35 000 Blatt 24 Albstadt/Balingen
Reine Gehzeit etwa 3 ½ Stunden
Wegstrecke 11 km
Höhenunterschied insgesamt 495 m
Einkehrmöglichkeiten: Zollersteighof und Nägelehaus.
Feuerstellen:
beim Vesperplatz am Ebersberg,
beim Nägelehaus,
bei der Hütte des Skiclub Hechingen
und am Parkplatz Mariazell

 

Wie du hinkommst:

Anfahrt mit PKW auf der B 27. Von Norden (Tübingen) kommend an Hechingen vorbei bis zur Ausfahrt „Hohenzollern“ und „Hechingen Süd“. Hier abfahren. Dann aber nicht Richtung Hohenzollern, sondern am Kreisverkehr geradeaus durch, Wegweisung Hechingen. Nach etwa einem Kilometer der nach rechts abzweigenden Straße nach Boll folgen. In Boll vor der Kirche nach links, dann aber gleich wieder rechts, Wegweisung „Wallfahrtkapelle Mariazell“,  deren Parkplätze (den ersten links der Straße, den zweiten kurz danach rechter Hand) wir in etwa 1 km nach dem Ort auf schmalem Sträßchen erreichen.

 

Abkürzende Varianten:

Bei der Hexenlinde den Weg nach links direkt zum Zollersteighof  nehmen  (Dreieck blau). Diesem Weg folgen, er steigt langsam an, geht dann durch eine Schlucht hoch zum Zollersteighof. Gehzeit etwa 2 Stunden.

 

Längere Variante:

Beim Vesperplatz, den wir nach einer guten Stunde erreichen, gehen wir nicht hoch auf den Blasenberg, sondern folgen weiterhin den am Fuße der Alb verlaufenden Wanderweg (Dreiblock blau) bis kurz vor die Autostraße. Hier zweigen wir nach links ab und gehen hoch (Dreieck blau) zum Heiligenkopf mit leider recht verwachsener Aussicht. Von hier (gegen Dreieck rot) zum Blasenberg. Zusätzliche Zeit etwa 30 Minuten.

 

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