Von Öschingen über den Roßberg zum Bolberg

Was dich erwartet:

Sicherlich eine der schönsten Wanderungen auf der mittleren Schwäbischen Alb. Eine abwechslungsreiche Wanderstrecke durch zwei Auf- und Abstiege. Die Rundumsicht vom Roßbergturm und die beiden Aussichtspunkte vom Bolberg sind von eindrucksvoller Schönheit. Dazwischen Wälder und die im Frühjahr unwirklich schöne Orchideenwiese auf dem Filsenberg. Im Allgemeinen durchgehend gut markierte Wege, da ein Teil der Strecke über den Hauptwanderweg (Dreieck rot) des Schwäbischen Albvereins führt. Und das alles in einer Gehzeit von weniger als drei Stunden. Aber Vorsicht: Weil sie so schön ist, wird es doch meistens eine komplette Tageswanderung!

Beschreibung der Wanderung:

Wanderstrecke Gehzeit Gehzeit aufgelaufen Wegweisung
Ab Parkplatz Öschingen Ortsmitte 0:00 0:00  
bis Auchtertweg 0:05 0:05
bis Schönberger Kapf 0:30 0:35
bis Roßberg AT 0:30 1:05
bis Roßfeld (Parkplatz) 0:15 1:20
bis Hirschhäusle 0:20 1:40
bis Bolberg Hintere Wiese 0:35 2:15
bis Bolberg 0:05 2:20
bis Abzweig zum Abstieg 0:03 2:25
bis Filsenberg (Wegzeiger beim Meisenbühl) 0:20 2:45 gegen
bis Parkplatz Öschingen Ortsmitte 0:30 3:15 gegen

 

Wir folgen der Autostraße nach Reutlingen. Etwas nach der starken Linkskurve gehen wir rechts in die Rossbergstraße ab, gleich danach rechts in den Auchterweg. Durch das Wohngebiet führt der Weg über Treppenanlagen aufwärts. Auf der letzten Querstraße des Wohngebietes kurz nach links, nach etwa 50 m rechts weg und auf dem Wiesenweg aufwärts zum Wald. Vor dem Wald etwas rechts und dann durch den Wald  auf  einem Zickzackweg aufwärts zum Schönberger Kapf, das wir mit dem Waldaustritt erreichen.. Der Wanderweg führt nun über die Wiese mit schönen alten Bäumen auf den Roßberg zu. Am bewaldeten Bergfuß rechts weg vom breiten Weg und auf einem schmalem Wanderweg in den Wald und hoch zum Quenstedt-Denkmal, Aussichtspunkt nach Westen mit Ruhebank. Inschrift am Denkmal:

Dem geologischen Erforscher der Alb
A. Quenstedt
Prof. in Tübingen von 1837- 1889
Juli 1893.

Gleich hinter dem Quenstedt-Denkmal der 30 m hohe Roßbergturm, errichtet 1913 vom Schwäbischen Albverein zu dessen 25jährigem Jubiläum. Wanderheim mit Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeit. Auf keinen Fall versäumen sollte man die Besteigung des Turmes mit seiner großartigen Rundumsicht und Fernblicken bis zu den Alpen und zum Schwarzwald.

Vom Roßberg steigen wir in gerader Richtung weitergehend nach Osten, der Wegweisung Dreieck blau folgend, durch den Wald ab zur Roßwiese. Links sehen wir die Fahrstraße zum Roßberg, mit Parkplatz. Vor dem Parkplatz geht der Wanderweg nach rechts abwärts, nun Dreieck rot. Auf dem Waldweg geht es angenehm bergab bis wir zum links sichtbaren Hirschhäusle abzweigen. Jetzt steigt der Weg wieder an. Vorsicht: Nach etwa 150 m geht der Wanderweg schmal und unauffällig rechts ab! Nach etwa 25 Minuten erreichen wir einen Holzabfuhrweg, auf diesem kurz rechts und dann gleich wieder links auf den schmalen und steilen Wanderweg.

Oben angekommen rechts an der Hangkante entlang zum „Hinteren Wiesle“ mit schöner Aussicht: Links Roßberg, dann Achalm, Gutenberg und Grasberg. Hinter diesem lugt gerade noch der Hohhenneuffen hervor. Ganz rechts sind noch die Felsen des Wackersteines zu sehen.

Jetzt weiter am Albtrauf entlang zum eigentlichen Bolberg mit überwältigender Aussicht: Links der bewaldete Riedernberg mit dem nach rechts auslaufenden Kirchkopf über Talheim. Dahinter der lang gestreckte Dreifürstenstein, hinter diesem der Hohenzollern und bei klarer Sicht in weiter Ferne die Schweizer Alpen. Davor der Farrenberg mit seinem Hochfläche, dem Fluggelände. Vor und unter uns der Filsenberg mit dem aufgesetzten Meisenbühl. Rechts unten Mössingen, dahinter Ofterdingen, weiter nach rechts Nehren und Dusslingen. Rechts unter uns Öschingen, dahinter Schönberg, Kleiner Roßberg und Roßberg. Links an der Hangkante des Schönberges ist das Schloss Hohentübingen zu sehen, weiter links dir Wurmlinger Kapelle. Und im Westen, ganz in der Ferne, die Schwarzwaldhöhen. Wer noch mehr wissen will findet exakte Hinweise auf einer Rundschautafel. Auf dem Bolberg befinden sich eine Schutzhütte, eine Grillstelle und mehrere Ruhebänke.

Unser Weiterweg führt nun an der Hangkante weiter und wieder in den Wald, Dreieck rot. Nach 3 Minuten aber rechts ab, gegen Dreiblock blau, auf den Abstieg zum Filsenberg. Dort über die zur Orchideenblütezeit zauberhafte, einmähdige Wiese. Bei der Wegverzweigung Wegzeiger * am Meisenbühl geradeaus, kurz danach nehmen wir den linken Weg und steigen auf einem recht steilen, steinigen Waldweg wieder ab nach Öschingen.

* Von hier ist noch ein lohnender Abstecher möglich: Wir gehen beim Wegzeiger nach links über die Hochfläche des Filsenberges bis zum Aussichtspunkt Teufelsloch. Dann den gleichen Weg wieder zurück. Besonders im Frühjahr zur Zeit der Orchideenblüte zu empfehlen.

© Bild und Text Volkmar Kleinfeldt
© Idee und Karte Ronja Böhringer & Patricia Böhringer

Kurz-Info:

Wanderkarte 1:50 000

L 7520 Reutlingen + L 7720 Albstadt oder Großblatt 17 Rottenburg-Balingen

Wanderkarte 1:35 000 Blatt 18 Tübingen/Rottenburg
Reine Gehzeit 3 ¼ Stunden
Wegstrecke 11 km
Höhenunterschied 650 m
Einkehrmöglichkeiten:

Wanderheim auf dem Roßberg, große Feuerstelle auf dem Bolberg

 

Wie du hin kommst:

Ausgangspunkt ist Öschingen, an der L 383 zwischen Mössingen und Reutlingen. Parkmöglichkeiten im Ort, z. B. hinter der Volksbank bei der Bibliothek und beim CVJM. Oder oberhalb der Kirche, beim Friedhof.

 

 

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