Von Thiergarten über Gebrochen Gutenstein bis Inzigkofen

Was dich erwartet:

Dies ist die letzte Rundwanderung, der Donau abwärts, vor Sigmaringen.Sie beginnt in dem hübschen kleinen Ort Thiergarten. Führt dann mit mäßigem Anstieg durch den Wald zu den spektakulären Rabenfelsen. Dann, immer ziemlich eben, zu einer Schutzhütte und von hier zum Teufelslochfelsen mit schönem Tiefblick auf die mäandernde Donau. Weiter, auf meist angenehmen Waldwegen, und gemächlich absteigen zur Autostraße. Auf deren Brücke überqueren wir das Tal der Schmeie, verlassen die Straße aber gleich nach der Brücke wieder und steigen, wiederum durch den Wald, hoch zur Ruine Gebrochen Gutenstein, deren unzugängliche Mauerreste eindrucksvoll in den Fels gebaut sind. Nun gemächlicher Abstieg ins Tal, das wir beim Bahnhof Inzigkofen (heute nur noch Bushaltestelle) erreichen.

Auf der Brücke geht es über die Donau. Dann zwischen den Felswänden und dem Fluss an uralten Bäumen entlang bis zum Aufstieg zum Park von Inzigkofen mit seinen Grotten, die durch wildromantische Wege und Steige verbunden sind.

Julius Wais schrieb: „ … bildet einen Glanzpunkt des Tals. Die viel verschlungenen Felsenpfade erschließen immer neue Reize, mit denen dieses herrliche Fleckchen Erde so  reich ausgestattet ist.“

 Auf der Höhe angelangt geht es nun ohne weitere große Höhepunkte, überwiegend auf angenehmen Wegen durch den Wald, über Dietfurt und Gutenstein zurück nach Thiergarten.

 

Beschreibung der Wanderung:

Wanderstrecke

Gehzeit

Gehzeit

aufgelaufen

Markierung

Ab Thiergarten

0:00

0:00

 

bis Rabenfelsen

0:45

0:45

bis Schutzhütte

0:30

1:15

bis Teufelstorfelsen

0:03

1:20

zurück zur Schutzhütte

0:03

1:25

gegen

bis Autostraße und Brücke im Tal

0:35

2:00

bis Bahnhof Inzigkofen/Donaubrücke

0:30

2:30

bis vor Inzigkofen

0:30

3:00

bis Dietfurt

0:50

3:50

bis Gutenstein

0:35

4:25

bis Thiergarten

0:45

5:10

 

Thiergarten wird erstmals 1275 urkundlich als eigene Pfarrei erwähnt. Ein besonderes Kleinod ist die kleinste dreischiffige Basilika nördlich der Alpen. – Von 1671 bis 1863 bestand eine Fürstenbergische Eisengießerei, eine Folge des Holzreichtums der Gegend. – Der Name des Ortes rührt von einem ehemaligen Wildpark her.

Unser Wanderweg beginnt im Winkel zwischen den Autostraßen nach Stetten am kalten Markt und nach Sigmaringen. Nach 15 Minuten stößt er auf eine Forststraße, der wir nach rechts weiter aufwärts für 10 Minuten folgen, dann geht der Wanderweg wieder rechts ab. Nach weiteren 10 Minuten geht der Weg in einen schmaleren Steig über, der uns in weiteren 10 Minuten über den felsigen Hang über dem Donautal zu den Rabenfelsen führt. Wir erreichen sie auf der bergseitigen Rückseite, steigen kurz hoch und haben über eine natürliche Brüstung hinweg einen Blick auf die gewaltige Felsflanke und ins Donautal.

Wir steigen nun hinter den Felsen kurz an und gehen dann auf dem nicht abfallenden Weg nach rechts. Nach 8 Minuten erreichen wir einen Forstweg, bleiben auf diesem aber nur 2 Minuten und zweigen in der Rechtkurve auf den sehr unauffällig links abgehenden Wanderweg ab. Nach wenigen Metern Anstieg wieder eine Wegverzweigung, hier rechts. Nach 4 Minuten wieder ein Forstweg, nach 2 Minuten Asphalt und freies Feld. Nun stoßen wir auf eine Querstraße. Dieser nach rechts folgen. Nach 4 Minuten endet der Asphalt und wir kommen wieder auf einen Forstweg. Auf diesem 5 Minuten bleiben, dann nach rechts. Nun geradeaus durch, bis wir nach 5 Minuten eine Schutzhütte erreichen.

Von dieser Schutzhütte aus machen wir einen Abstecher nach rechts zu den Teufelslochfelsen mit schönem Donautalpanorama von Dietfurt bis Gutenstein.

Zurück bei der Schutzhütte folgen wir dem rechts an der Schutzhütte vorbei führenden Wanderweg. 6 Minuten darauf ereichen wir einen Forstweg. Auf diesem nach rechts (nicht geradeaus durch auf den Wanderweg nach Unterschmeien!). Nach 6 Minuten – wir kamen mittlerweile aus dem Wald, haben links freies Feld. – geht der Wanderweg rechts ab, auf dem unmittelbar darauf folgenden Querweg gehen wir nach rechts. Nach 20 Minuten haben wir das Tal vor der Autobrücke erreicht.

Wir gehen über die Brücke. Am Ende der Brücke überqueren wir die Fahrbahn und steigen unmittelbar nach der Brücke nach rechts ab, unterqueren die Brücke und folgen dem der alten Bahnlinie entlang führenden Weg für 5 Minuten. Dann geht unser Wanderweg rechts ab. Gleich danach wieder rechts. Nun ansteigen bis wir in gut 10 Minuten den Aussichtpunkt Gebrochen Gutenstein erreichen. Wir haben einen ersten Blick auf das in die Felsen eingefügte Gemäuer der einstigen Burg, die seinerzeit nur über Leitern zu erreichen war und auf das darunter liegende Donautal. Noch 2 Minuten höher und wir haben den Blick hinunter auf die Ruine. Wir folgen weiter dem Weg, gehen aber nach 2 Minuten auf den nach rechts zu Tal führenden Weg der uns in 10 Minuten zum Bahnhof Inzigkofen führt.

Nun kurz der Straße nach links folgen, dann nach rechts über die Straße und über die Donaubrücke. Nach der Brücke bei dem Parkplatz nach rechts (Vorsicht: Der Weg wurde umgewidmet und entspricht nicht mehr den Angaben in den bisherigen Karten!), dann nach links,  zwischen Donau und Felsen, vorbei an riesigen, alten Bäumen. Nach etwa 15 Minuten links hoch zu den Grotten die durch zahlreiche künstliche Steige und Treppenanlagen miteinander verbunden sind. Wollen wir uns hier nicht aufhalten und den kürzesten Weg nehmen, halten wir Tendenz rechts bis wir oben auf das freie Feld austreten. Ab jetzt neue Markierung: Dreiblock rot.

Hier gehen wir nach rechts und folgen dem Weg, der zwischen den links liegenden letzten Häusern von Inzigkofen und dem rechts liegenden Hangwald entlang führt. Nach knapp 20 Minuten weist nach links ein Abstecher in 100 m zur Alpenfernsicht Buzach. Wir folgen danach weiter unserem Waldweg (nach 4 Minuten Wegverzweigung, hier rechts) und sind in etwa 30 Minuten in Dietfurt. Eine Burg aus dem 12. Jahrhundert auf einem Felsklotz über der Donau, die einst die Furt durch die Donau an einer Reichsstraße beherrschte. Nicht zugänglich, in Privatbesitz.

Vom ansteigenden Weiterweg durch die Wiesen haben wir einen schönen Rückblick auf Dietfurt. Nach gut einer halben Stunde sind wir in Gutenstein, mit einem auf einer Felsnadel über der Donau erbauten, bewohnten Schlösschen.

Gleich nach dem Ortsanfang, noch vor der Kirche halten wir links, steigen durch den Ort an, gehen links am Schlösschen vorbei, gleich danach geht der Wanderweg steil nach rechts hinunter in den Wald. Es folgt nun ein genüsslich zu gehender Waldweg. Nach einer guten halben Stunde tritt er aus dem Wald und mündet in einen befestigten Fahrweg. Diesem nur kurz, nach rechts abwärts folgen, dann aber wieder links weg und hinunter nach Thiergarten.

© Bild und Text Volkmar Kleinfeldt
© Idee und Karte Ronja Böhringer & Patricia Böhringer

Kurz-Info:

Wanderkarte 1:50 000 L 7920 Sigmaringen
Reine Gehzeit 5 Stunden
Wegstrecke 17 km
Höhenunterschied 630 m
Einkehrmöglichkeiten: Thiergarten, Inzigkofen (mit Abstecher in den Ort), Gutenstein

 

Wie du hin kommst:

Thiergarten liegt östlich von Sigmaringen. Wir erreichen es durch das Donautal von Sigmaringen oder von der anderen Seite her, von Beuron. Von Norden führt eine Straße direkt von Stetten am kalten Markt hinunter nach Thiergarten. Parkplätze gibt es vorbildlich ausreichend im und beim Ort.

 

Abkürzende Varianten:

Wer den Weg von Inzigkofen nach Thiergarten mit gut zwei Stunden nicht machen möchte, der kann sich Inzigkofen ansehen: Schloss, Augustinerinnenkloster von 1354 bis 1803, Garten. Und natürlich etwas ausführlicher die Grotten mit der gesamten Anlage. Man geht dann zurück zum Bahnhof Inzigkofen und fährt von hier mit dem Bus zurück nach Thiergarten.

 

 

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