Von Trochtelfingen zum Augstbergturm. Weiter über Neuban und Mägerkingen.

Was dich erwartet:

Eine Wanderung für den, der die Albhochfläche liebt. Ihre Kargheit, ihre Ruhe, ihre Schönheit. Für den der hier nichts mitbringt, mag sie eintönig sein. Für die anderen aber ist sie ein echtes Erlebnis im Sinne von „Natur pur“. Von Trochtelfingen geht es in sanftem Anstieg hoch nach Steinhilben und weiter auf den bewaldeten Augstberg mit seinem Aussichtsturm, 1962 neu erbaut vom Schwäbischen Albverein. Immer offen und frei zugänglich! Die Aussicht ist spektakulär! Dann folgt der Weitermarsch zum Neuban (neuerdings, da im Wortsinn, richtig: Neubann). Diese Strecke geht weitgehend eben durch die typische Landschaft der Albhochfläche. Allerdings leider auch zum größten Teil auf Beton oder Asphalt. Eine Strecke zum Unterhalten oder Nachdenken. Der Neuban ist eine Kuppe in der Heidelandschaft. Auf der Karte als „AP“ = Aussichtpunkt eingetragen, doch davon sollte man sich nicht allzu viel versprechen. Es geht dann hinab nach Mägerkingen mit sehr hübschen Blicken auf den Ort. Nach Mägerkingen kommen wir auf einen angenehmen Waldweg, der uns nochmals ein wenig in die Höhe und an der romantisch gelegenen Hennensteinkapelle vorbei zurück nach Trochtelfingen führt.

Durch die „langweilige“ Strecke vom Augstbergturm bis zum Neuban ist die Wanderung für Kinder weniger geeignet. Außerdem ist diese Strecke schattenfrei, man sollte sie also nicht an heißen Sommertagen machen.Bemerkenswert für diese Wanderung ist die – in der Zeit meiner Begehungen – perfekte, lückenlose Kennzeichnung  mit den Markierungen des Schwäbischen Albvereins (die nur durch die lokalen, irritierenden Wegmarkierungen gestört wird).

 

Beschreibung der Wanderung:

Wanderstrecke

Gehzeit

Gehzeit aufgelaufen

Markierung

Ab Trochtelfingen

0:00

0:00

 

bis Steinhilben

0:50

0:50

bis Augstbergturm

0:20

1:10

bis Neuban

1:30

2:40

bis Mägerkingen

0:40

3:20

bis Trochtelfingen

0:50

4:10

 

Parkmöglichkeiten gibt es in Trochtelfingen ausreichend. Ein günstiger Parkplatz für unsere Wanderung befindet sich am Ortsausgang von Trochtelfingen, auf der rechten Seite der Straße nach Steinhilben, kurz bevor diese Straße die B 313 unterquert. – Wenn wir auf der B 313 von Richtung Reutlingen her kommen: Vor Trochtelfingen die Straße nach rechts verlassen, dann  bis zur Verbindungsstraße Trochtelfingen-Steinhilben, auf dieser bis zu den Parkplätzen rechts vor der Brücke.

Wir folgen nun der Straße nach Steinhilben auf dem rechtsseitigen Gehweg bis zum gelben Ortsschild. Dann nach wenigen Schritten auf der Straße nach links weg auf den Wanderweg, Dreieck gelb. Nach kurzem Anstieg durch den Wald treten wir aufs freie Feld und stoßen bald auf eine asphaltierte Straße. Auf dieser einige Schritte nach rechts, dann wieder nach links auf den Wanderweg. Kurz darauf sehen wir Steinhilben vor uns. Wir passieren eine Ruhebank mit drei Feldkreuzen „Gestiftet im Jahre 1911 von Johan Zeiler Veteran v. 1866 u. 70/71“.

In Steinhilben gehen wir in die Augstbergstraße bis nach etwa 7 Minuten unser Weiterweg – deutlich markiert – nach rechts abzweigt, jetzt gegen Dreieck gelb. Nach etwa weiteren 6 Minuten zeigt ein Wegzeiger auf den nach links zum Wald hoch führenden Weg. Am Waldrand ein Parkplatz. Dabei ein Vesperplatz mit Feuerstelle und Schutzhütte. Hier gehen wir rechts von diesem Platz weiter! (Vorsicht: Eine regionale Wanderwegekennzeichnung verwendet ausgerechnet das Gelb der Albvereinsmarkierungen! Also sorgfältig auf das gelbe Dreieck achten!). In etwa 7 Minuten sind wir beim Augstbergturm.

Der 28 m hohe Turm ist dankenswerter Weise immer geöffnet und dem Schutz der Besucher empfohlen! Die Aussicht vom Turm ist selten schön. Sowohl was die weite Fernsicht betrifft, wie auch den Blick auf die nähere Umgebung. Rundschautafeln erleichtern die Orientierung. Bei klarer Sicht haben wir ein einmalig schönes Panorama: Wettersteingebirge – Allgäuer Alpen – Bregenzer Wald – Rätikon – Glarner Alpen – Berner Oberland – Schwarzwald. Wir erkennen unter anderem Zugspitze, Nebelhorn, Scesaplana, Säntis und Feldberg!

Wenn wir wieder aus dem Turm treten gehen wir links, für 2-3 Minuten bergab, dann nach links weg. Kurz darauf treten wir aus dem Wald. Hier gleich links, für 6 Minuten dem Waldrand folgen. Dann nach rechts, eine Forstraße überschreiten und auf dem unauffälligen Wanderweg geradeaus weiter. Bei der nächsten Forststraße dieser nach links folgen, kurz darauf wieder rechts und vor bis zur Autostraße.

Auf oder neben der Autostraße für wenige Minuten nach links, dann wieder nach rechts ab auf den Wanderweg, weiterhin gegen Dreieck gelb. Leider verläuft er nun für einige Zeit auf einer Betonfahrbahn. Nach etwa 25 Minuten stoßen wir auf eine Querstraße. Dieser für 7 Minuten nach links folgen, dann wieder nach rechts abzweigen. Nur noch 6 Minuten, dann geht unser Weg nach links ab, der nun wieder ein Wanderweg im eigentlichen Sinn ist! Nach wenigen Schritten, vor dem Wald, rechts hoch gehen, dann dem Waldrand nach links folgen, den Neuban quasi umrunden bis der Wanderweg im rechten Winkel nach rechts hoch geht auf den Neuban. Wunderschöne Heidelandschaft mit großer Schutzhütte, Feuerstellen und Ruhebänken.

Geradeaus weiter über die Kuppe des Neuban nach Norden. Wir stoßen wieder auf ein asphaltiertes Sträßchen, dem wir aber nur für wenige Schritte nach links folgen um dann wieder nach rechts auf den Wanderweg abzuzweigen. Nach etwa 5 Minuten kommen wir allerdings wieder auf ein asphaltiertes Sträßchen. Diesem nach links folgen. Ein Wegzeiger weist nach rechts zur abgegangenen Burg Hielock, die wir nach 500 m erreichen können. Beim Weiterweg auf dem Sträßchen haben wir dann schöne Ausblicke auf das unter uns liegende Mägerkingen. Es folgt eine scharfe Kurve nach rechts. Etwa 4 Minuten danach geht der schmale Wanderweg, abkürzend links ab, und über die Bahngleise in den Ort. Wir gehen bis zur Kirche, und folgen dort der Autostraße nach rechts. Tendenziell im Tal, also beim Bahngleis bleiben. Unser Weg steigt dann, aber erst bei den letzten Häusern und bevor die Straße nach rechts abbiegend die Bahnlinie unterquert, nach links an. Wenige Schritte nach dem gelben Ortsschild zweigt der Wanderweg nach rechts ab und führt durch den Wald zur Hennensteinkapelle, die normalerweise verschlossen ist. Von hier führt der Weg absteigend wieder in den Wald. Bald sind wir im Neubaugebiet von Trochtelfingen, durch das wir dann die wunderschöne Altstadt  bei den Resten der alten Stadtbefestigung erreichen. Wir kommen in einen schönen und gepflegten Ort, der mit seinem mittelalterlichen Ortskern zum Verweilen einlädt. Der Straße nach Steinhilben folgend erreichen wir wieder den Parkplatz.

© Bild und Text Volkmar Kleinfeldt
© Idee und Karten Ronja Böhringer & Patricia Böhringer

Kurz-Info:

Wanderkarte 1:50 000 L 7720 Albstadt
Wanderkarte 1:35 000 Blatt 25 Burladingen Sonnebbühl
Reine Gehzeit 4½ Stunden
Wegstrecke 15 km
Höhenunterschied 390 m
Einkehrmöglichkeiten:

Trochtelfingen, Steinhilben, Mägerkingen.
Das Augstbergstüble im Augstbergturm ist sonntags geöffnet. Es wird von den Ortsgruppen des Schwäbischen Albverein bewirtet.
Feuerstellen: Beim Parkplatz vor dem Augstbergturm.
Beim Augstbergturm. Auf dem Neuban.

 

Wie du hin kommst:

Trochtelfingen liegt südlich von Reutlingen, östlich von Hechingen. Wir erreichen es von Reutlingen kommend auf der B 312/313 über Honau und Großengstingen.

 

 

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