Auf beiden Seiten des Lenninger Tales

Was dich erwartet

Eine ausgedehnte Erlebniswanderung auf den Höhen zu beiden Seiten am Anfang des Lenninger Tales mit vielen Ausblicken, zahlreichen Eindrücken.

Von Owen (gesprochen Auen) unter der Teck geht es hoch zum Brucker Fels mit Tiefblick auf das auslaufende Lenninger Tal, hinaus ins Albvorland, in die Gegend um Stuttgart. Gegenüber der Teckberg. Hinter dem Fels die Grundmauern von zwei Steingebäuden, vermutlich von frühmittelalterlichen Wachtürmen. Es geht weiter zum Friedrichsfels, mit schönem Einblick in das Lenninger Tal. Wir erreichen dann vor Erkenbrechtsweiler den Heidengraben, eines der bedeutendsten Denkmäler Württembergs aus vor- und frühgeschichtlicher Zeit. Ein „Oppidum“, eine einstmalige stadtartige keltische Siedlung. Hier ist ein Teil der Wallanlage mit einem Zangentor rekonstruiert und die seinerzeitige originale Pflasterstraße frei gelegt. Erklärende Tafeln.

Nun geht es entlang der Hangkante zum Betzenjörgfels mit schönem Rückblick auf Brucker Fels, Owen, Brucken und die Teck. Kurz danach der Schrofelfels. Nach Wais noch der schönste Aussichtpunkt auf dieser Talseite, heute leider total zugewachsen. Nun weiter zum Kammfels und dem interessanten Kesselfinkenloch. Eine einstige Höhle, deren Dach eingestürzt ist, der Eingang jedoch in der talseitigen Felswand erhalten blieb und dort als spitzbogiges Portal ein hübsches Bild abgibt (geschütztes Naturdenkmal). Weiter zur Aussicht über dem Konradfels und Abstieg ins Tal nach Oberlenningen.

Nach Oberlenningen geht es durch die Tobelschlucht. Schöne Blicke auf die Tobelfelsen und die Wielandsteine. Aufstieg durch Buchenwald entlang der Felsen auf die Albhochfläche. Hier durch die schönen Wiesen zum Engelhof und zur Diepoldsburg (beides ehemalige Wirtshäuser). Abstieg über die Ruine Rauber zum Sattelbogen und Wiederaufstieg zum Teckberg. Sehr schöne Aussicht vom Gelben Fels ins Lenninger Tal und auf die gegenüberliegende Seite, von der wir kommen. Weiter am ehemaligen Segelfluggelände vorbei, einer der Keimzellen des Segelfluges. Die Grundmauern der Halle sind noch vorhanden. Man startete mit Gummiseilen über die westliche Hangkante ins Lenninger Tal. Die Flugzeuge wurden auf einer Bahn, Reste sind noch sichtbar, mit Winden wieder hochgezogen.

Weiter geht es zur Burg Teck. Vom Schwäbischen Albverein auf den Grundmauern der alten württembergischen Landesfestung wieder aufgebaut als Gaststätte und Wanderheim. Herrliche Rundumsicht vom Turm, 800 m über dem Meer, sowohl in die Nähe wie auch in die Ferne.

Abstieg nun in der ersten Hälfte durch den Hangwald, dann mit schönen Ausblicken durch die Obstbaumwiesen zurück nach Owen.

 

Beschreibung der Wanderung

Wanderstrecke

Gehzeit

Gehzeit aufgelaufen

Markierung

Ab Owen Parkplatz beim Bahnhof

0:00

0:00

 

bis Brucker Fels

0:55

0:55

bis Reko-Tor am Heidengraben

0:29

1:15

bis Abstieg beim Konradfels

1:30

2:45

bis Oberlenningen

0:30

3:15

bis Ende der Tobelschlucht

0:35

3:50

bis Hof Diepoldsburg

0:25

4:15

bis Sattelbogen

0:25

4:40

bis Wegkreuzung vor der Teck

0:30

5:10

bis Wanderheim Burg Teck

0:05

5:15

keine

zurück bis Wegkreuzung

0:05

5:20

keine

bis Owen Parkplatz beim Bahnhof

0:30

5:50

 

Vom Parkplatz gehen wir wieder vor auf die Autostraße, der wir auf dem seitlichen Begleitweg nach rechts folgen. Nach der Straße „In der Braike“ folgen wir der nach links abzweigenden Straße, die gleich darauf eine Rechtskurve macht. Nun langsam ansteigend bis zum Wald. Gleich nach Eintritt in den Wald geht der Weg nach links, wenige Schritte darauf zweigen wir auf den rechts hoch gehende Weg ab der uns hoch führt auf den Brucker Fels. Ruhebank und schöne Aussicht nach Norden in den Stuttgarter Raum, nach Osten zum Teckberg. Wenige Schritte hinter dem Fels im Wald die Grundmauern von zwei alten Bauwerken mit erklärenden Tafeln.

Wir folgen nun dem links am Trauf entlang gehenden Wanderweg und erreichen in gut 5 Minuten den Friedrichsfels mit einer Aussicht, die nun nach Süden in das Lenninger Tal hineinreicht. Beim Weiterweg halten wir immer links um nicht auf die Hochfläche zu kommen, gehen also immer Tendenz Albtrauf. Wir passieren einen gemauerten, meistens trockenen Brunnen in einer Waldsenke. Etwa 15 Minuten nach dem Brucker Fels treten wir aus dem Wald, folgen hier aber nicht dem befestigten Fahrweg, sondern halten links direkt entlang des Waldrandes.

Am Ende des Waldes führt unser Wanderweg nach links. (Hier sollten wir allerdings einige Schritte geradeaus über die Wiese zum erwähnten rekonstruierten Wallstück des Heidengrabens gehen.)  Wir folgen nun wieder dem Waldrand bis wir in gut 15 Minuten den Betzenjörgfelsen erreichen, wo wir uns an einem schönen Rückblick erfreuen können. Wir gehen dann entlang einer eigentümlich abgesenkten Geländefläche. Nach gut 5 Minuten geht links der Stichweg vor auf den Schrofelfels, der zurzeit aber leider total zugewachsen ist. Wieder zurück führt der Wanderweg zum Kammfels, danach nach rechts, überschreitet bei einem Parkplatz die vom Tal kommende Hochwanger Steige und erreicht dann den Ausblick aufs Kesselfinkenloch. Nun noch 20 Minuten entlang des Waldes über den Sterrenberg, dann geht nach links (Raute rot) der Abstiegweg nach Oberlenningen ab.

In Oberlenningen gehen wir bis vor den Friedhof, hier aber nach rechts und die nächste Straße wieder nach links zum Tobeltal. Nach den letzten Häusern links halten, durch die Wiesen ansteigen und durch den Wald entlang der Felsen hoch zur Albhochfläche. Hier erreichen wir ein befestigtes Wirtschaftssträßchen dem wir nach links folgen. Beim Engelhof rechts hoch und nun – leider für etwa 10 Minuten asphaltiert – zur Diepoldburg. Links durch den Hof, vorbei an dem alten Friedhof der Familien des Hauses (Kulturdenkmal) zur Ruine Rauber.

Vor der Ruine eine schöne Wiese mit Schatten spendenden Bäumen, Bänken, Tischen und einer Feuerstelle. Die Ruine selbst ist über einen hölzernen Steg zu erreichen. Im Innern eine Erklärung der Geschichte. 

Beim Wideraustreten aus der Ruine steigen wir nach links, also Richtung Osten ab und gelangen über einen stellenweise etwas steilen Waldweg zum Sattelbogen. Auch hier ein Vesperplatz mit Feuerstelle. Vom Sattelbogen geradeaus weiter und wieder hoch, vorbei an einer Schutzhütte auf den Teckberg, den wir bei dem links liegenden Gelben Fels erreichen. Hier eine wunderschöne Aussicht ins Lenninger Tal, vor allem im spätnachmittäglichen Licht. Weiter über den Rücken des Teckberges. Vorbei am alten Segelfluggelände (Feuerstelle) bis zur Wegekreuzung. Von hier in knapp 5 Minuten auf  Burg und Wanderheim Teck.

Wieder zurück bei der Wegekreuzung gehen halten wir rechts und steigen durch den Wald ab zum Parkplatz. Diesen überqueren und über die Wiesen weiter absteigen nach Owen.

© Bild und Text Volkmar Kleinfeldt
© Idee und Karte Ronja Böhringer & Patricia Böhringer

Kurz-Info:

Wanderkarte 1:50 000 L 7522 Bad Urach
Wanderkarte 1:35 000 Blatt 19 Reutlingen/Bad Urach
Reine Gehzeit 6 Stunden
Wegstrecke 21 km
Höhenunterschied 940 m
Einkehrmöglichkeiten:

Owen, mit Abstecher in Erkenbrechtsweiler, Oberlenningen, Wanderheim Burg Teck. Feuerstellen bei der Ruine Rauber, im Sattelbogen, auf dem Teckberg beim alten Segelfluggelände.

 

Wie du hin kommst:

Von der Autobahn A 8 fahren wir ab die der Ausfahrt AS 57 Kirchheim (Teck) Ost. Nun auf der B 465 nach Owen. Fahren wir in der Ortsmitte bei der Ampelanlage nach rechts in Richtung Neuffen kommen wir an die Bahnlinie. Vor dieser nach rechts und wir sind auf einem großen Parkplatz beim Bahnhof.

 

Abkürzende Varianten:

Die Wanderung lässt sich auch sehr schön aufteilen:
1.) Von Owen bis Oberlenningen, dann mit dem Zug zurück (3:15).
2.) Mit dem Zug bis Oberlenningen, und von hier nach Owen (2:35).

 

Zurück zu Kleinfeldt’s Wanderwegen
Zurück zu den Wandergebieten