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30 Oktober 2013

Eure Moderatoren der Oktober-Sendung 2013 (51)

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Wie heißt Ihr?

Kiron: Kiron … Patka (meinen zweiten Vornamen verrat ich nicht.)

Pia: Jetzt hast du mich aber neugierig gemacht, du hast einen zweiten Vornamen? Ich heiße übrigens Pia + zwei weitere Namen … 1:0 für mich.

K: Du kannst auch nicht genug kriegen

P: Namen kann man nicht genug haben, wenn du den ersten satt bist, nimmst du halt einen anderen.

K: Machst du das mit deinen Nachnamen dann auch so?

P: Können wir mal bitte die Frage klären, wie viele Nachnamen man haben darf? Stell’ dir vor, du hast einen Doppelnamen und dein zukünftiger Partner auch? Ein wahres Namensfest am Telefon.

K: Du kannst so viele Nachnamen haben wie du magst. Nacheinander halt. Du musst nur oft genug heiraten.

Wo seid Ihr geboren?

K: Im Heckengäu.

P: Im Rheinland, Schätzelein.

K: Links- oder rechtsrheinisch?

P: Links, quasi schon Holland, würde ein Rheinländer aber nie zugeben. Wo zur Hecke ist Heckengäu?

K: Auf sanften Hügeln schmiegen sich Streuobstwiesen an Kiefernwäldchen …

P: Das erklärt einiges …

Seit wann seid Ihr in Tübingen?

P: Bin ich gar nicht mehr, ich war aber Exil-Rheinländerin für drei Jahre. Ich kenne jetzt den Unterschied zwischen Brötchen und Wecken. Ich finde, dass ist ein kultureller Fortschritt.

K: Ach, und wo gibt es Wecken? Ich hab’s nie richtig bis nach Tübingen geschafft, bloß bis ins „Albrandgebiet“. Aber da habe ich schon gewohnt, Pia, da warst du noch in der Pipeline!

P: Ich wollte jetzt nicht auf dein fortgeschrittenes Alter eingehen, aber gut …

Was studiert Ihr?

K: Literatur- und Kulturtheorie. Und natürlich Radiologie!

P: Kiron durchleuchtet also Radios. So so…In Tübingen habe ich Empirische Kulturwissenschaft und Medienwissenschaft studiert … und das Kauderwelsch, welches aus Kirons Mund kommt, solange er nicht on air ist.

K: Ach komm, so schlimm ist das also dann alles irgendwie, weißt du, find ich dann doch nicht, so also nein, kannst du so nicht sagen.

P: Das meine ich …

Was macht Ihr bei Micro-Europa?

K: Ich mach alle verrückt, mich selber eingeschlossen. Darüber hinaus sind wir doch alle irgendwie Mädchen für alles: Beiträge schreiben, mit dem Aufnahmegerät durch die Straßen tigern, stundenlang nach passenden und unbekannten Musiktiteln suchen, als Moderatoren die Mikros vollsabbeln … wir liefern uns hitzige Debatten, wischen abends noch schnell durch, und manchmal gehen wir auch zusammen ein Bier trinken, nicht wahr Pia, du hast es mir seit Jahren versprochen! Seit Jahren!

P: Armes Putschipuh! Ich mach im Prinzip das Gleiche, ein bisschen weniger Musik, ein bisschen mehr PR. Und wenn du das schon so öffentlich machen musst, dann MÜSSEN wir ja was trinken gehen …

K: Und wann?

P: Wenn ich mal wieder in Tü bin. Und du dich in die Großstadt traust. Nimm’ dein Survival-Kit mit!

K: Hab ich sowieso immer dabei, wenn wir uns treffen.

Wo würdet Ihr am liebsten wohnen? Stadt oder Landschaft?

P: Ganz klare Sache: London, Großstadt, obwohl ich mir auch gut vorstellen könnte, später wieder aufs Land zu ziehen.

K: Ich gebe es zu, ich bin ein Landei. Tübingen ist für mich schon eine Metropole, in der ich mich selbst nach Jahren noch regelmäßig verfahre.

P: Kiron wird schon ganz schwindelig, wenn zig Busse an ihm vorbeirasen …

K: Und diese gefährlichen Radfahrer erst! Und dann die vielen Fußgänger! Und überall Häuser und Schilder und alles ist so verwirrend …

Welche Sprachen/Dialekte sprecht Ihr?

K: Meine erste Fremdsprache war Schwäbisch. Damit hab ich angefangen, sobald ich zur Haustür rauskrabbeln konnte. Aber Schwäbisch ist für mich auch immer eine Fremdsprache geblieben. Sprichst du deinen Dialekt, Pia?

P: Hömma Schätzelein, dat mit die Dialekte is jar nich so schwierich. Dat jeht janz einfach – zumindest Rheinisch.

K: Hä? Also ich hab dann noch Latein gelernt.

P: Und ich spreche sonst noch Englisch. Französisch kann ich nur noch “Arthur est un perroquet” und die anderen Sprechblasen aus dem Lehrbuch, Italienisch und Spanisch habe ich auch mal gelernt. Nur kann ich das „R“ nicht rrrrrollen, das klingt dann so als ob ein Deutscher Englisch ohne „th“ spricht.

K: Mehr Sprachen zu lernen ist bei mir noch ein Vorsatz für die Zukunft.

Welche europäischen Länder habt Ihr schon bereist?

P: Ehm, Niederlande (ist ja quasi um die Ecke und klischeehaft, ist der Käse super dort), England, Frankreich, Belgien, Norwegen, Dänemark, Österreich, Schweiz, Italien, Griechenland, Spanien, Portugal … Ich glaub’, das war’s.

K: Da bleibt mir ja die Spucke weg! Und wann hast du studiert?

P: Das Reisen habe ich noch vorher gemacht. Am liebsten bin ich definitiv in England, aber Spanien ist so schön warm – im Sommer.

K: Ich habe schöne Reiseerinnerungen vor allem an Norwegen und England. Und wenn man eine Bodensee-Tour macht, kommt man schnell durch Österreich und die Schweiz. Außerdem war ich für MicroEuropa mal in Belgien, wo wir ja auch zwei Partnerradios haben.

P: Da hast du bestimmt dein bestes Französisch ausgepackt. Bonjour, je suis Kiron.

K: Irrtum. Die Belgier und ich, wir alle mussten unser bestes Englisch auspacken. Das war für uns alle eine Herausforderung, aber sonst wäre gar nichts gegangen.

P: What he says? 😉

Was ist euer absolutes Lieblingsessen?

K: Je schärfer desto besser. Und zum Nachtisch ein Toastbrot mit Erdnussbutter und Marmelade.

P: Sehr infantil: aber an einer Portion Nudeln komm’ ich einfach nicht vorbei. Obwohl ich mich nicht richtig entscheiden kann. Das Hühnerfrikassee meiner Mutter ist einfach weltklasse.

K: Naja, sag doch einfach: Hühnerfrikassee mit Nudeln!

P: Bah, das ist eine Mischung, die mir nicht auf den Teller kommt.

Was macht Ihr an einem überraschend freien Tag?

K: Erst mal ärgere ich mich, weil die innere Uhr mich um halb 7 aus dem Bett treibt

P: Essen, und weil man ja nicht immer essen kann, zwangsläufig aufräumen. Habe ich einmal damit angefangen, kann ich nicht mehr aufhören. Und weil Aufräumen hungrig macht, ist danach ein Festmahl angesagt.

K: An einem freien Tag macht Pia also den Haushalt. Ich weiß nicht, ob ich das so direkt sagen darf, aber … ist das nicht ein bisschen … langweilig?

P: Du bist ein Mann, du weißt nicht, wie toll ein ordentlich aufgeräumter Schrank aussieht.

K: Du meinst bestimmt deinen Schuhschrank!

P: Du alter Chauvinist, du! Ich habe nur Schuhe, die ich auch wirklich brauche!

K: Ach, und ich dachte, du hast alle.

Was sind eure Hobbys?

P: FUSSBALL! Nicht spielen, sondern gucken. „Es gibt nur eine Borussia, eine Borussia. Borussia Mönchengladbach – VfL!“

K: Ich sehe, du singst auch gern …

P: Mein Motto: „Laut und falsch!“ Glaubst du wirklich die Jungs im Stadion sind alles Opernsänger?

K: Und auf dem Rasen lauter Ballerinas.

P: Wohl eher Mimis! Na Kiron, wie sieht’s mit deinen Hobbies aus?

K: Ach, eigentlich hab ich als Hobby angefangen zu studieren. Aber dann hab ich das Hobby zum Beruf gemacht, und jetzt bin ich auf der Suche nach einem neuen Hobby. Hast du nen guten Vorschlag für mich? Briefmarken sammeln?

P: Wie wär’s mit Parkour? So als Ausgleich?!

K: Gibt’s das auch als Rollenspiel? Mit Würfeln und so? Alles, was mit zu viel Bewegung zu tun hat, tendiert schnell in Richtung Schweinehund überfordert.

P: Dann doch lieber Briefmarken sammeln …

In welcher Zeit hättet Ihr gerne gelebt?

P: Da ich ein großer Jane-Austen-Fan bin, würde ich gerne mal in die Regency-Zeit, aber auch die 1930er Jahre würden mich interessieren. War wohl hygienisch auch etwas ansprechender als die Anfänge des 19. Jahrhunderts.

K: Ja, du hast mich auch schon immer an die gute Mrs Bennett erinnert. „Haben Sie Mitleid mit meinen armen Nerven! Ohhhh!“

P: Vielen Dank auch! Ich sah mich immer mehr in der Rolle der Lizzy, nur die dunklen Locken fehlen noch.

K: Du willst also die Heldin sein? Na gut.

P: Quatsch, ich will Mr. Darcy!

K: „Mrs Pia Darcy“ – wieso nicht! Und ich schließe mich als Mr Bingley an – du hast doch noch ne Schwester, oder?

P: Kiron Charles Bingley – Ha, jetzt habe ich deinen zweiten Namen raus!

Worauf seid Ihr in eurem Leben besonders stolz?

K: Ich bin stolz auf meine beiden Kids. Sie sind die Coolsten! (Das haben sie natürlich von mir.)

P: Soweit bin ich noch nicht mit meiner Familienplanung … Ich bin stolz, dass man mir in England gesagt hat, ich habe keinen deutschen Akzent, wenn ich Englisch spreche.

K: Siehste, du hast Sprachen gelernt, und ich hab Familienplanung betrieben. Und jetzt tauschen wir!

Besitzt Ihr irgendwelche verborgenen Talente?

K: Ich hoffe es.

P: Wenn ich sie habe, habe ich sie noch nicht entdeckt. Obwohl, ich kann die Zunge rollen, du auch, Kiron?

K: Nein, kann ich nicht. Ich kann aber die linke Augenbraue so weit hochziehen, dass es schon kitzelt.

P: Du weißt schon, dass ich das gerade ausprobiert habe?! Ich kann nur die rechte Augenbraue hochziehen.

K: LUUUULLLLUULLUUUU … was hast du grad gesagt?

P: Aufmerksamkeitdefizitsyndrom – Kirons Talent. Ich lass’ mich ja nicht so schnell – Oh guck mal, ist das ein Schmetterling?

K: LLUUUUULLLLLUUU … Nein, das mit dem Zungerollen klappt einfach nicht.

P: Tja, ehm, sorry?! Wie gesagt, Kiron und ich sind noch auf der Suche.

Welche Art von Film lockt euch ins Kino?

P: Da bin ich relativ flexibel! Reicht von Liebesfilm über Drama hinzu Actionfilm. Ich liebe die Filme von Christopher Nolan.

K: Ich mag diese 2D-Filme. Die, wo man sich ohne Spezialbrille reinsetzen kann. Scheint ne neue Entwicklung zu sein.

P: Waaaaasss?! Das klingt ja cool! Nicht in jedem Kino eine neue Brille kaufen müssen? Das ist eine Marktlücke!

K: Die letzten beiden Filme, die ich unbedingt im Kino anschauen wollte, waren Die Wand (2012) und Radio Rock Revolution (2009).

P: Heißt, du hast es nicht geschafft?!

K: Doch und nein.

P: Ich freu’ mich übrigens schon auf „Der Hobbit 2“ – in 3D. Martin Freeman und Richard Armitage – wuhuu!

Welchen Traum wollt Ihr euch unbedingt noch erfüllen?

K: Reisen. Reicht das schon als Traum? Ich denke dabei auch immer mal an einen älteren VW-Bus.

P: Ich habe ständig irgendwelche Träume, die ich versuche zu verwirklichen. Man braucht doch immer Träume, sonst hat man doch keine Ziele mehr!

K: Dann erzähl doch mal!

P: Ich möchte gerne mal eine Zeit in England leben und eine Rundreise durch Kanada und Südamerika.

K: Kling toll. Und du weißt ja: Es ist nie zu spät, seinen Träumen hinterherzujagen. Und jeder Moment ist der richtige, damit anzufangen.

Was ist der größte Luxus, den Ihr euch bisher geleistet habt?

P: Schwierige Frage.  Muss man, glaub’ ich, zwischen dem Materiellen und Immateriellen unterscheiden.

K: Da hast du auf jeden Fall recht!

P: Mein größter materieller Luxus – schwierig, ich habe eigentlich nichts Luxuriöses. Wie siehst du das, Kiron?

K: Kein Problem, bei diesen Thema bin ich um die Antwort nicht verlegen!

P: Na ja , das neueste Handy ist es ja nicht …

K: Haha. Also, dinglicher Luxus: Mein Jura-Kaffee-Vollautomat – und bei meinem Kaffeekonsum denke ich inzwischen über einen luxuriösen Small-Business-Wartungsvertrag nach. Und der geistige Luxus: Etwa einmal im Jahr gönne ich mir eine Flasche Laphroigh. Lecker!

P: Ich vermute, das ist Wein?

K: Nö.

P: Mein größter immaterieller Luxus ist meine Familie.

K: So immateriell ist die Familie Darcy auf Pemberley allerdings gar nicht!

Wofür sollte sich – eurer Meinung nach – die EU besonders einsetzen?

K: Ist jetzt der Augenblick gekommen, wo wir ernsthafte Antworten geben sollten? Nun, sie sollte mehr daran arbeiten, die Kluft zwischen Arm und Reich zu verringern. Und sich für die Umsetzung der Klimaziele einsetzen.

P: Für eine bessere Kinder- und Seniorenbetreuung. Ein besseres „Wir“-Gefühl vermitteln, nicht alle gegen jeden!

K: Aber natürlich dürfen wir diese Ziele nicht einfach an die EU abschieben – wir alle können auch dazu beitragen, die Welt jeden Tag ein bisschen besser zu machen!