Sendung (72) „Müll“
Radio Micro-Europa: Sendung (72) „Müll“ am Sonntag, den 19. Juli 2015 auf der Uni-Welle 96,6 – Kabel: 97,45 Mhz
Moderation: Leonie Beinhardt
Der Link zum Anhören im Internet: http://vergil.uni-tuebingen.de/microeuropa/
Redaktionelle Notiz:
Mit dieser Sendung verabschieden wir uns von unseren Kolleginnen Sigi Lehmann und Manuela Mild vom Tübinger Uni-Radio. Vielen Dank, dass Sie uns seit 2009 immer sonntags gepostet haben!
Ab August 2015 wird das Lehr- und Lernradio Micro-Europa als Teil des Programms des Freien Radio Wüste Welle auf UKW 96,6 gesendet. Wir werden dann weltweit auch als Live-Stream im Internet zu empfangen sein.
Die nächste Sendung (73) gibt’s am Sonntag, 16. August, wie gewohnt von 12 bis 13 Uhr. Thema: Heimat
Radio Micro-Europa mit der Sendung im Juli 2015. Thema: „Müll“
AutorInnen: Elisa Hassel, Valerie Heck, Fadwa Al Homsi, Caren Heim, Alina Kenscheiwa, Lena Jauernig, Lukas Kohmann, Nicolai Gwiasta, Luisa Blendinger, Johannes Bischofberger, Katrin Gildner, Carina Diener und Franziska Hiemer
Technik: Tom Summerfield
Redaktion: Ulrich Hägele, Elisa Hassel, Valerie Heck
1. Das Kreislaufwirtschaftsgesetz definiert Abfälle wie folgt:
„Stoffe oder Gegenstände, derer sich ihr Besitzer entledigt, entledigen will oder entledigen muss. Abfälle zur Verwertung sind Abfälle die verwertet werden. Ein Beitrag von Caren Heim.
2. Jeder Deutsche produziert im Durchschnitt 450 Kilogramm Müll pro Jahr – so viel wie 450 Liter Bier! Wenn Müllmänner nicht jede Woche bei Wind und Wetter durch unsere Straßen fahren würden um unseren Müll abholen, dann wüssten wir gar nicht wohin damit. Alina Kenscheiwa und Lena Jauernig waren einen Tag lang mit der Tübinger Müllabfuhr unterwegs.
3. In einem Mülleimer kann man ja oft noch alles Mögliche finden – und manchmal verrät dieser unbedachte Müll sogar mehr über uns als uns lieb ist. Was genau man darin so alles entdecken kann, haben Lukas Kohmann und Nicolai Gwiasta für uns bei einem Tübinger Studentenpaar untersucht.
4. Es gibt Menschen denen es schwer fällt zu entscheiden was man noch gebrauchen kann oder nicht. Was sie sammeln ist für andere einfach Müll. Sie haben eine Wertbeimessungsstörung, besser bekannt als Messie-Syndrom. Viele denken, dass jeder Messie unordentlich und dreckig ist, aber das ist ein Klischee. Luisa Blendinger traf zwei Frauen die unter dem Messie Syndrom leiden.
5. Jeder Deutsche wirft im Jahr 80 Kilogramm Lebensmittel in den Müll, das ist so viel wie 160 Päckchen Butter. Dabei ist das Problem nicht, dass wir verschimmelte oder abgelaufene Lebensmittel wegwerfen, sondern welche die immer noch essbar sind. Man kennt es, man geht einkaufen und verschätzt sich mit der Menge und hat am Ende zu viel übrig. Johannes Bischofberger und Katrin Gildner haben sich auf die Suche nach einer Alternative gemacht.
6. Nicht alles was kaputt ist, gehört auch auf den Müll. Wenn die Mikrowelle sich nicht mehr einschalten lässt oder die Lieblingshose einen Riss hat, kann man die Sachen ja einfach in ein Reparatur-Café bringen. In Deutschland gibt es davon rund 200. Das Tübinger Reparatur-Café öffnet einmal im Monat seine Türen. Carina Diener und Franziska Hiemer haben sich das mal angeschaut.
Musik:
01 Müll – Xang a cappella (2015)
02 La mer – Charles Trenet (1946)
03 Garbage – Pete Seeger (1969)
04 Refind Fuji Garbage – Sikiru Ayinde Barrister (1991)
05 Beethovens 5. Sinfonie – Orquesta de Instrumnetos Reciclados de Cateura (live 2014)
06 Junk – Paul McCartney (1970)
07 Roboter Robby – Christoph und Wladislava Altmann (2010)
08 Reduce, Reuse, Recycle – Jack Johnson (2006)
09 Little Green Bag – George Baker Selection (1969)
10 Green O – Booker T. and the MGs (1962)
11 Melody for C – The Sonny Clark Quintet (1960)