Sendung (81): Berufe mal anders
Ungewöhnliche Berufe gibt es viele. Jedoch gibt es wenige Berufe, bei denen ein kleiner Fehler so eine große Wirkung hat. Dies wird im Interview mit der Tätowiererin Lucie deutlich. Heute ist sie nicht mehr aufgeregt, aber in der Ausbildung dauerte es lange bis dich Lucie das erste Mal an die Nadel traute. Da mussten zunächst Freunde herhalten, und sogar die eigene Mutter. Es gab jedoch nicht nur positive Meinungen zur Berufswahl innerhalb der Familie: Lucies Vater war alles andere als begeistert, hielt aber trotzdem immer zu ihr.
Das Beste am Tätowieren ist für Lucie
der kurze, aber intensive Kontakt mit den Menschen,
während des Tattoo Stechens. Damit verbunden ist auch die kreative Zeit des Vorbereitens und Zeichnens. Auf die Frage, ob ihr Beruf Kunst oder Handwerk sei, hat Lucie eine klare Antwort: Es ist ein Kunsthandwerk, bei dem man auch verrückte Dinge erlebt. Das beste Beispiel dafür, ist das Tattoo eines kotzenden Einhorns mit einem Regenbogen. Gemalt wurde es von dem dreijährigen Patenkind der Dame, die das Kunstwerk nun auf dem Unterarm trägt.
Ob Hundetrainer/in, Klavierbauer/in oder Köhler/in – auf der Welt gibt es so einige Berufe, die ab und zu in Vergessenheit geraten! Diese und noch mehr Themen behandelt die kommende Sendung „Berufe mal anders“. Moderiert wurde das Stündchen von Pia Schönfeld. Fabian Schaller kümmerte sich um die Technik, und die Redaktion lag wie immer bei Ulrich Hägele.