Von Bad Urach nach Hohen-Wittlingen

Was dich erwartet
Eine Wanderung im oberen Ermstal, noch hinter Bad Urach. Mehrere Aussichtspunkte, schöne Wälder, eine Ruine und zum Abschluss ein beschaulicher Talweg entlang der Erms!

Von Bad Urach geht es auf das Michelskäppele mit schönem Rückblick auf die Stadt. Weiter hoch auf den Aussichtsfelsen am Hochberg. Darauf ein Traufweg mit mehreren Aussichtsfelsen über dem oberen Ermstal. Zur Abwechslung nun ein schöner Waldweg. Dann Wittlingen, ein typisches Albdorf, ohne Durchgangsstraße! Vorbei am seinerzeitigen Wohnhaus von Prof. Weinland (der hier 1876 den „Rulaman“ und 1878 den „Kuning Hartfest“ schrieb) zur Ruine Hohenwittlingen. Einst Festung und württembergische Garnison, zeitweise aber auch Gefängnis. Für Wilderer und andere Bösewichte, ebenso wie für religiös Andersgläubige. So zu lesen auf Tafeln in der Ruine. –  Abstieg ins Ermstal und über den „Grünen Weg“ (vorbei an den Häusern der Roten Kolonie „Uracher Kreis“ 1923-1930) ziemlich eben entlang der Erms zurück nach Bad Urach.

 

Beschreibung der Wanderung

Wanderstrecke

Gehzeit

Gehzeit aufgelaufen

Markierung

Ab Bad Urach, P am Bahnhof

0:00

0:00

 

bis Michelskäppele

0:30

0:30

bis Kunstmühlefels

0:20

0:50

bis Wittlingen, Kirche

1:05

1:55

bis Hohenwittlingen

0:30

2:25

bis Hof Georgenau

0:20

2:45

bis Bad Urach, P am Bahnhof

0:50

3:35

 

Vom Bahnhof folgen wir der B 28, ab der Kreuzung mit den Ampeln Ulmer Straße. Beim Dicken Turm der Stadtbefestigung  auf der linken Straßenseite, gehen wir auf der rechten Seite hoch zum Hotel am Berg, jedoch vor der Garageneinfahrt wieder nach rechts in die Wohnstraße Hochbergweg. Nach 3 bis 4 Minuten in der Linkskurve geradeaus weiter auf den Waldweg. Auf diesem nur kurz bleiben, dann auf den schmalen Wanderweg nach links und im Zickzack hoch. Nach Überschreiten einer Wohnstraße steigen wir weiter an. Nach etwa 100 m geht unser Weg rechts ab. Vorsicht: Nicht den ersten, den ebenen und einladenden Waldweg nehmen, sondern den zunächst nicht auffälligen, unmittelbar danach abgehenden, über eine Treppe zu erreichenden Wanderweg! Nun weiter hoch zum Michelskäppele (oder Michelskappel), Schutzhütte. Sehr schöner Ausblick auf Urach und seinen mittelalterlichen Stadtkern, dahinter die ehemalige Festung Hohenurach.

Noch ein kurzer Anstieg und wir sind auf dem Hochberg. Der Weg biegt nach rechts, hier in wenigen Schritten vor zum ersten Aussichtsfelsen mit Blick auf Urach, Hohenurach und das Ermstal. Nun an der westlichen Seite des Hochberges entlang. Es folgt eine Reihe schöner Felsen und eine Schutzhütte. Der letzte Aussichtfelsen ist der Kunstmühlefels. Er liegt über der einstmaligen Kunstmühle Künkele, die ihm den Namen gab. Heute ist dort ein Lokal für größere Festivitäten.

Der Aussichtsweg geht nun über in einen schönen und angenehmen Waldweg. Er verläuft immer auf etwa gleicher Höhe,  also nicht absteigen (Markierung Dreieck gelb beachten!).  Etwa 40 Minuten nach dem Kunstmühlefels endet der Wald und wir erreichen eine asphaltierte Straße. Auf dieser leicht abwärts, durch eine große Rechtskurve und wieder ansteigen nach Wittlingen, das wir nach weiteren 10-12  Minuten erreichen. Nun weiter auf der Autostraße bis zur Kirche.

An der Kirche und dem in Sichtweite folgenden Rathaus rechts vorbei und auf der Autostraße der Beschilderung Hohenwittlingen folgen. Nach einem Parkplatz eine Rechts- danach eine Linkskurve. Gleich nach dieser können wir die asphaltierte Straße nach rechts verlassen und befinden uns nun wieder auf einem Wanderweg. Zunächst parallel zur Straße, dann nach rechts von ihr entfernend. Jetzt links oben das alte Anwesen Weinland. Kurz darauf links eine Wetterschutzhütte und vor uns die Ruine Hohenwittlingen.

Nach Verlassen der Ruine gehen wir wieder bis zu dieser Wetterschutzhütte, dann aber nach rechts um die Ruine. Nun nicht auf die beiden geradeaus führenden Wanderwege, sondern rechts absteigen:  Georgenau–Grüner Weg–Bad Urach (Raute gelb). Es geht im Zickzack abwärts. Einer erreichten Forststraße kurz nach rechts folgen, dann aber gleich wieder nach links auf den Wanderweg.

Unten angekommen stehen wir vor der Bundesstraße und dem gegenüber liegenden Hof Georgenau. Wir überqueren die Straße und folgen ihr nach links, nach den Gebäuden gehen wir nach rechts, auf der Brücke über die Erms, dann wieder nach rechts auf den Grüner Weg. Noch ein kurzer An- und Abstieg , aber dann weitgehend eben, vorbei an der seinerzeitigen Kolonie des „Uracher Kreises“ (Gedenktafel) zurück nach Bad Urach, das wir direkt bei den Parkplätzen wieder erreichen.

 © Bild und Text Volkmar Kleinfeldt
© Idee und Karte Ronja Böhringer & Patricia Böhringer

Kurz-Info:

Wanderkarte 1:50 000 L 7222 Bad Urach
Wanderkarte 1:35 000 Blatt 19 Reutlingen/Bad Urach
Reine Gehzeit 3 ½ Stunden
Wegstrecke 13 km
Höhenunterschied 420 m
Einkehrmöglichkeiten: Bad Urach (und Wittlingen) Verpflegung mitnehmen!

 

Wie du hin kommst:
Die Wanderung beginnt in Bad Urach. Es gibt hier vorbildlich viele Parkplätze! Von Metzingen kommend, vor dem Bahnhof nach rechts über die Schienen und gegenüber dem Bahnhof parken. Oder am Bahnhof vorbei, danach links ab Richtung Grabenstetten-Ulm (B 28), dann aber gleich nach rechts auf einen großen Parkplatz.

 

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