Von Neidlingen über den Erkenberg zum Reußenstein und Heimenstein

Was dich erwartet

Die Wanderung führt zunächst durch eine ruhige Gegend. Der Erkenberg, im Frühjahr mit seinen Orchideenwiesen, ist wenig begangen. Lebhaft wird es ab dem mit PKW anfahrbaren Reußenstein-Hof und natürlich erst recht auf dem Reußenstein selbst. Aber es ist eine wunderschöne Landschaft. Schon die romantische Ruine Reußenstein und die dann folgenden Rückblicke von der Seite des Heimenstein würden die Wanderung lohnen. Einen ungewöhnlichen Zauber erleben wir hier, wenn die Wälder sich ins herbstliche Gold sich verfärbt haben.

 

Beschreibung der Wanderung

Wanderstrecke

Gehzeit

Gehzeit aufgelaufen

Markierung

Ab Parken in Neidlingen

0:00

0:00

 

bis Albhochfläche

0:50

0:50

bis Reußenstein Hof

1:00

1:50

bis Reußenstein Ruine

0:15

2:05

bis Bahnhöfle

0:20

2:25

bis Heimenstein

0:15

2:40

bis Hindenburghütte

0:10

2:50

bis Neidlingen

0:45

3:35

keine, dann

 

Wir gehen die Kirchstraße zurück, überqueren die Autostraße und folgen der Kelternstraße. Nach der zweiten Bachüberquerung (romantische Dorfbilder!) kurz links, dann wieder rechts und nun steil bergauf. Am Ortsende endet auch der Asphalt und wir gehen auf einem angenehmen Weg weiter aufwärts, immer dem Dreieck blau folgend. Die schönen Rückblicke nicht versäumen: Links Reußenstein, rechts Heimenstein und dazwischen im Tal Neidlingen. Vor dem Wald erreichen wir das Naturschutzgebiet Erkenberg. Knapp 10 Minuten nach Waldeintritt zweigt von unserem, nun ebenen Weg, der jetzt fast zu fallen scheint, ein schmälerer, ansteigender Weg links ab. Wir folgen diesem Weg und stehen, etwa 50 Minuten ab Neidlingen, vor dem Waldaustritt und der Albhochfläche (hier die Weilheimer Skihütte).

Wir bleiben im Wald und gehen rechts, jetzt auf dem Hauptwanderweg Dreieck rot. Dieser markierte Wanderweg führt schattig durch den Wald, allerdings auch etwas kurvig und mit kleinem Auf und Ab. Je nach Laune und Jahreszeit wäre es auch möglich außerhalb des Waldes auf besserem Weg und/aber in der Sonne zu gehen. Nach 30 Minuten überqueren wir die Autostraße Neidlingen-Wiesensteig. Auf dieser Straße kurz rechts, nach wenigen Metern aber gleich wieder links weg und auf dem Grünenplan-Sträßchen in 20 Minuten zum Hof Reußenstein (Einkehrmöglichkeit). Nun rechts um den Hof herum  und am Albtrauf entlang in 10 Minuten auf schattigem Waldweg zur Ruine Reußenstein.

Von der Ruine vor zu Autostraße, kurz davor aber, immer am Waldrand bleibend, rechts ab zum Bahnhöfle, wo ein solches allerdings weder ist noch jemals war. Laut Wais ist der Name eine Neuschöpfung und beruht auf der vielfachen Wegteilung des Platzes.

Hier beim Parkplatz rechts ab und immer am Albtrauf entlang mit wunderschönen Ausblicken zum Reußenstein und auf Neidlingen. 6 bis 7 Minuten nach dem Bahnhöfle zweigt der Wanderweg rechts vom Forstweg ab, weiterhin Dreieck rot, zum Heimenstein (Naturdenkmal), den wir nach weiteren 7 Minuten erreichen. Es lohnt sich, in die 80 m lange, spiralförmige Höhle hinab zu steigen. Eine Taschenlampe ist hilfreich. Man kommt 20 m tiefer, mit überraschendem Ausblick, wieder heraus! Allerdings ist der Ausgang aus Brutschutzgründen von 1. Januar bis 31. Juli durch ein Gittertor versperrt. Nach der Sage hauste hier der Riese Heim, der den Reußenstein erbaut hat und hier seine Schätze verbarg. Gustav Schwab wurde durch den Heimenstein zu seinem Gedicht „Der Bau des Reußensteins“ inspiriert. Der Weiterweg führt in 7 Minuten zur Hindenburg-Hütte mit Unterstandsmöglichkeit und schönem Aussichtsplatz.

Gleich danach steigen wir rechts ab über eine steilen Zickzackweg. Nach 15 Minuten überqueren wir einen Bachlauf und eine Forststraße. Auf dieser einige Meter nach rechts, dann aber gleich wieder links weg auf den Fußpfad,  kurz danach Waldaustritt. Jetzt auf dem asphaltierten Sträßchen ganz einfach auf das vor uns liegende Neidlingen zugehen, das wir – in etwa 50 Minuten seit der Hütte, beim Wanderparkplatz Braike wieder erreichen.

© Bild und Text Volkmar Kleinfeldt
© Idee und Karte Ronja Böhringer & Patricia Böhringer

Kurz-Info:

Wanderkarte 1:50 000 L 7522 Bad Urach
Reine Gehzeit 4 Stunden
Wegstrecke 14 km
Höhenunterschied 490 m
Einkehrmöglichkeiten: Hof  Reußenstein und im Ort Neidlingen

 

Wie du hin kommst:

Mit dem PKW von Weilheim/Teck (an der Autobahn) nach Neidlingen. Im Ort Linkskurve. Danach Bach. Dann Kreuzung: Links Rathaus und Kelternstraße, rechts Kirchstraße. In der Kirchstraße gibt es gleich am Anfang Parkplätze, auch gegenüber dem Bachlauf. Wenn nicht, einfach die Kirchstraße durchfahren bis Ortsende zum Wanderparkplatz Braike. Von der Wegstrecke her macht es nichts aus: Was man nun zum Anfang mehr geht, spart man bei der Rückkehr.

 

Kurze Variante:

Von Neidlingen der Markierung Dreiblock blau folgen und unter Auslassung des Erkenberges direkt auf den Reußenstein, etwa 50 Minuten. Gesamte Wanderzeit somit etwa 1 Stunde weniger.

 

Zurück zu Kleinfeldt’s Wanderwegen
Zurück zu den Wandergebieten